«Das würde die Asylprobleme verschärfen»
Vorläufig aufgenommene Migranten seien in der Schweiz zu wenig geschützt, kritisiert die Kommission für Migrationsfragen. Sie will darum den Status abschaffen. Das löst unter Migrationspolitikern eine Kontroverse aus.
Seit dem Zweiten Weltkrieg waren nie so viele Menschen auf der Flucht wie 2014. Rund 53 Millionen Vertriebene suchten Mitte des Jahres ausserhalb ihrer Heimat einen sicheren Aufenthalt. In der Schweiz ist die Zahl der Asylgesuche deshalb stark angestiegen. Viele der Gesuche werden jedoch abgelehnt, weil keine individuelle Verfolgung nachgewiesen werden kann. Eine Wegweisung dieser Personen ist aber nicht immer möglich – etwa dann, wenn ein Bürgerkrieg anhält oder wenn ihnen in der Heimat Folter droht. Das hat zur Folge, dass beispielsweise Flüchtlinge aus Syrien oder Eritrea häufig vorläufig in der Schweiz aufgenommen werden.