«Die Schweiz sollte Europa mitgestalten können»
Martin Naef ist neuer Co-Präsident der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (Nebs). Er sagt, wie sich seine Organisation gegen Christoph Blochers Anti-EU-Kampftruppe behaupten will.
Herr Naef, nach dem 9. Februar wurde die von der Neuen Europäischen Bewegung Schweiz (Nebs) lange geforderte Europadebatte wieder aufgenommen. War das Ja zur SVP-Initiative insofern ein Glücksfall für Ihre Organisation? Im Zusammenhang mit dem 9. Februar würde ich nie von einem Glücksfall sprechen. Die Abstimmung war eine Zäsur für den Bilateralismus und die europapolitische Auseinandersetzung in der Schweiz. Doch sie ist auch eine Chance, weil wir jetzt nicht mehr um diese Debatte herumkommen. Lange hat sich niemand mehr getraut, über einen EU-Beitritt zu sprechen.