Die SP will eine Megaversicherung herbeifusionieren
Grosse linke Pläne: Statt IV, Suva und ALV soll es künftig eine allgemeine Erwerbsversicherung geben.

Fast permanent wird in der Schweiz eines oder mehrere Sozialwerke reformiert – in der laufenden Session des Parlaments ist es beispielsweise die Unfallversicherung (Suva und andere). Und immer geht es dabei auch um «Koordination». Das Wort klingt bleiern und amtsschimmlig. Doch Koordination kann über das Schicksal von Millionen Franken entscheiden. Man habe die «Chance verpasst, die Koordination zur Vereinfachung der Sozialversicherungen voranzutreiben», erklärte Nationalrat Toni Bortoluzzi (SVP, ZH) in der letztwöchigen Suva-Debatte. Auch für Christian Lohr (CVP, TG) ist «darauf zu achten, dass mehr koordiniert gearbeitet wird». Dass es zwischen Suva, Krankenkassen, Invalidenversicherung (IV), Arbeitslosenversicherung (ALV) und anderen Institutionen zu Doppelspurigkeiten komme, dass Kosten und Klienten verschoben statt effizient gemanagt würden: Die Klage über eine solche Systemschwäche, von links wie von rechts, ist so alt wie das System selber.