Durchsetzungsinitiative verliert Ja-Mehrheit auch in SRG-Umfrage
Die zweite Trendumfrage der SRG zeigt bei allen Vorlagen abnehmende Zustimmung. Für zwei Begehren wird es eng. Die neusten Zahlen.
Wäre letzte Woche abgestimmt worden, die Durchsetzungsinitiative wäre wohl bachab geschickt worden. Das geht aus der zweiten Trendumfrage des Forschungsinstituts Gfs Bern hervor. Nur noch 46 Prozent der Befragten hätten die Inititiative bestimmt oder eher befürwortet. Das Nein/Eher-Nein-Lager wäre bei 49, die Unentschlossenen bei 5 Prozent gewesen. Damit hat sich der Trend gegenüber der ersten Umfrage im Januar umgekehrt. Damals hatten noch 51 Prozent für und 42 gegen die Initiative votiert.
Damit bestätigt die Gfs-Umfrage die Tendenz einer Abstimmungsumfrage der Zeitung «20 Minuten», kommt aber zu einem deutlich knapperen Resultat.
Es sieht gut aus für die 2. Gotthardröhre
In die gleiche Richtung zeigt der Trend auch bei der CVP-Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe. Zwar findet die Vorlage noch immer ein zustimmendes Mehr, dieses ist aber um 14 Prozentpunkte auf nur noch 53 Prozent Ja-Stimmen gefallen. Gegen die Initiative stimmen allerdings erst 38 Prozent der Befragten und 9 Prozent gaben an, noch nicht entschieden zu haben.
Das komfortabelste Ja-Polster hat in der Gfs-Umfrage die Vorlage über den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre. Hier liegt der Ja-Stimmen-Anteil bei relativ deutlichen 56 Prozent, gegenüber 39 Prozent Nein. Aber auch hier geht der Trend hin zu weniger Zustimmung und mehr Ablehnung. Bei der ersten Umfrage sagten noch 62 Prozent Ja und nur 29 Prozent Nein.
Überdurchschnittlich hohe Stimmbeteiligung erwartet
Während die erste Umfrage im Januar den Befürwortern der Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation noch Hoffnung machte – 48 Prozent Ja- gegenüber 39 Prozent Nein-Stimmen –, sieht es nach der zweiten Umfrage ganz anders aus: Nur noch 31 Prozent der Befragten sprechen sich für die Vorlage aus, 54 Prozent sagen Nein. Hier geben zwar 15 Prozent an, noch nicht entschieden zu haben, diese würden das Resultat aber selbst bei vollständiger Zustimmung nicht mehr kippen können.
Die hochgerechnete Stimmbeteiligung über alle vier Vorlagen beläuft sich laut der Umfrage auf aktuell 55 Prozent. Dies wäre eine überdurchschnittlich hohe Beteiligung. Letztmals nahmen am 18. Mai 2014 über 50 Prozent der Stimmberechtigten an einem Urnengang teil.
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