«Etliche Spione sind in der Schweiz tätig»
Der Bundesrat will dem Nachrichtendienst mehr Kompetenzen geben. Dessen Chef Markus Seiler hofft, dass der Lauschangriff Spione abschreckt. Und er verspricht, die Anzahl der Fichen endlich zu reduzieren.

Jetzt dürfen Sie nur bei rund zehn Fällen pro Jahr das volle Geschütz mit Telefonüberwachung und so weiter auffahren. Sind Sie enttäuscht? Markus Seiler: Nein, enttäuscht bin ich nicht. Und ja, es sind tatsächlich nicht sehr viele Fälle. Aber es muss erwähnt werden, dass die Fallzahl nicht im Gesetz verankert ist, sondern nur eine Grössenordnung darstellt.