Fahrtauglichkeitsprüfung erst ab 75
Ein Verkehrsmediziner kritisiert den Entscheid des Parlaments, dass Senioren fünf Jahre später zum Fahrtest antreten müssen.

Für den ältesten Bundesparlamentarier war der gestrige Tag ein Triumph. Der Ständerat hat seine parlamentarische Initiative angenommen, in der er fordert, dass Senioren erst ab 75 Jahren alle zwei Jahre ihre Fahreignung bei ihrem Vertrauensarzt kontrollieren lassen müssen. Heute müssen sie dies ab 70 Jahren tun. Bereits im Dezember hatte die grosse Kammer dem Vorstoss des Aargauer SVP-Nationalrats Maximilian Reimann zugestimmt. So muss nun innert zwei Jahren ein Erlassvorentwurf ausgearbeitet werden. «Wenn alles gut geht, könnte die Gesetzesrevision auf 2018 in Kraft treten», sagt der 74-jährige Politiker. Dass jemand noch das Referendum ergreifen werde, glaubt er nicht.