Franz Weber sagt Ecopop ab
Die Umweltorganisation Ecopop muss im Kampf für ihre Zuwanderungsinitiative auf den Naturschützer verzichten. Jetzt hofft sie auf Thomas Minder.
Zuerst half Franz Weber, dass die wachstumskritische Volksinitiative überhaupt zustande kam. Nachdem es Ecopop selber nicht geschafft hatte, genug Unterschriften für die Initiative «Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» zu sammeln, sprang im Sommer 2012 der prominente Naturschützer ein. Nun hat ihn Ecopop auch mit Blick auf den Abstimmungskampf um Hilfe gebeten, doch ohne Erfolg: «Dem Unterstützungskomitee beizutreten und aktiv für die Initiative zu kämpfen, ist für meinen Vater keine Option», erklärt Vera Weber auf Anfrage. Sie selber werde ebenfalls nicht mitmachen. «Uns fehlen die zeitlichen und finanziellen Ressourcen.»
Fest rechnet Ecopop mit dem früheren Direktor des Bundesamts für Umwelt, Philippe Roch, der sich öffentlich für die Initiative ausgesprochen hat. Mit seiner Zusage, dem Komitee beizutreten, warte Roch aber zu – er wolle wissen, wer sonst dabei sei. «Aus Rücksicht auf Roch werden wir keine SVP-Hardliner anfragen.»