Rote Brunnen, lauter Protest
Tampons werden in der Schweiz höher besteuert als Viagra. Absurd, finden Politikerinnen – und stellen Forderungen. Als Vorbilder sollen Länder wie Irland oder Kenia dienen.
Einkaufen ist bisweilen eine Lotterie: Abhängig vom Mehrwertsteuersatz verteuert oder vergünstigt sich ein Produkt – die Grenzen scheinen bisweilen verschwommen. Gut fährt etwa, wer Därme für Würste, Frischhaltemittel für Schnittblumen, Vogelsand oder Viagra einkaufen will. Gemäss Mehrwertssteuergesetz handelt es sich um Güter für den täglichen Bedarf, weshalb ein reduzierter Steuersatz von 2,5 Prozent zur Anwendung kommt.