Polizisten wollen Taser anschaffen
Die Schweizer Polizeikommandanten empfehlen einstimmig die Einführung der umstrittenen Elektroschockwaffe.
Bereits drei Viertel der Kantonspolizeikorps verfügen über den Taser. Die Polizeikommandanten möchten aber, dass die Waffe nach einheitlichen Kriterien angewandt werde, sagte KKPKS-Präsident Beat Hensler auf Anfrage. Sie empfehlen darum die landesweite Einführung.
Nicht jeder Polizist solle über einen Taser verfügen, sondern nur speziell ausgebildete Mitglieder von Sondergruppen. Zudem solle das Destabilisierungsgerät nur in Fällen eingesetzt werden dürfen, in denen heute die Schusswaffe erlaubt sei, sagte Hensler.
Als Ersatz für Schutzwaffen
Der Vorteil des Tasers ist gemäss KKPKS, dass er oft die Schusswaffe ersetzen kann. Damit komme es zu weniger Todesfällen oder Verletzungen. Er erweitere somit die Möglichkeiten zum verhältnismässigen Handeln.
Die Elektroschockpistole ist aber nicht unumstritten. Menschenrechtsorganisationen verweisen auf Todesfälle, die der Taser im Ausland verursacht habe. Nach Angaben der KKPKS ist aber kein Fall bekannt, bei dem die Stromwirkung zum Tod geführt habe. Ein Restrisiko bleibe indes wie bei jeder Waffe, sagte Hensler.
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