SBB: 300 Millionen für die Zugsicherung
Die SBB bringen das Zugleitsystem auf Schweizer Schienen schrittweise auf den neusten Stand. Jetzt gibt die Bahn auch bekannt, was die Modernisierung kostet.

Bis Ende 2017 ersetzt die SBB die bestehende Zugsicherung auf dem Schweizer Schienennetz durch das European Train Control System (ETCS). Nun ist bekannt, was die Umrüstung kostet: 300 Millionen Franken.
Die europäisch standardisierte ETCS-Technologie habe zahlreiche Vorteile, heisst es in einem Communiqué. Neben einer Vereinfachung im Netzzugang und im grenzüberschreitenden Verkehr mit Europa lege man damit die Basis für eine Steigerung der Sicherheit, Kapazität und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr. «Davon profitiert die gesamte Schweiz», schreibt das Bahnunternehmen.
Alle zwei Minuten mit 200 km/h
ETCS-Technologie wird heute bereits auf den Hochleistungsstrecken Mattstetten-Rothrist und im Lötschberg-Basistunnel eingesetzt. Das System ermöglicht, dass die Züge auf diesen Strecken alle zwei Minuten mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h verkehren.
Ab 2025 stattet die SBB das ganze Schweizer Normalspurnetz Schritt für Schritt mit dieser sogenannten ETCS Level 2 Technologie aus. In einem ersten Schritt ersetzt die SBB bis Ende 2017 sämtliche streckenseitigen Zugsicherungssysteme der alten Generation mit der modernen ETCS-Technologie (ETCS Level 1 Limited Supervision).
Das gesamte Investitionsvolumen beträgt gut 300 Millionen Franken. Zusammen mit den Industriepartnern Siemens und Thales wird die Zugsicherung in den nächsten sechs Jahren an rund 11'000 Signalpunkten ausgewechselt. Die Arbeiten seien so geplant, dass die Bahnkunden keine Beeinträchtigungen erfahren, versichert die SBB.
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