Schwyz schmettert Einheitssteuer ab
Erstmals hätte ein grösserer Kanton die Flatrate-Tax einführen sollen. Doch eine Gegnerschaft aus Bürgerlichen, Linken und einem Milliardär brachte die Vorlage zu Fall.

Die eine Revolution ist gestern ausgeblieben: Schwyz wird nicht, wie von der Kantonsregierung gewünscht, die neuartige Flatrate-Tax einführen. Damit gibt es schweizweit weiterhin nur in den Kleinkantonen Obwalden und Uri eine Einheitssteuer auf Einkommen. Dafür hat sich in Schwyz etwas anderes Revolutionäres ereignet: Mit einem Ergebnis, wie es deutlicher kaum sein könnte, lehnten die Schwyzer eine Vorlage ab, hinter der nicht nur die rein bürgerliche Regierung, sondern auch die im Kanton tonangebende SVP und die FDP standen. Die beiden Parteien kommen auf einen Wähleranteil von fast 55 Prozent, trotzdem wurde der Einheitstarif mit 78,8 Prozent abgeschmettert.