Seco-Chefin: Schweiz verliert an Einfluss
Marie-Gabrielle Ineichen warnt vor zu viel Optimismus bei den Wirtschaftsprognosen. Wegen stillstehender Verhandlungen mit der WTO entgingen schweizer Unternehmen zudem Exportchancen.

Bei der Einschätzung, wie stark die Schweizer Wirtschaft 2012 wächst, liegen das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco (+0,8 Prozent) und die BAK Basel mit +0,7 Prozent nahe beieinander. Doch während BAK-Ökonom Alexis Bill-Körber an der gestrigen Frühjahrsprognosetagung der Ansicht war, die Akteure der Schweizer Wirtschaft könnten ruhig «einen Tick optimistischer sein», war Gastreferentin Marie-Gabrielle Ineichen vorsichtiger. Die Seco-Chefin warnte vor zu viel Optimismus. Sorgen macht ihr die Schuldenkrise, die wohl noch ein paar Jahre dauern werde.