Spekulanten spielen bei Nahrungsmitteln eine zwiespältige Rolle
Weil ein Auf und Ab der Preise Arme in Not bringen kann, soll die Nahrungsmittelspekulation per Volksinitiative vorsorglich eingeschränkt werden.
In Entwicklungsländern wenden arme Haushalte bis zu 80 Prozent ihres Einkommens für den Kauf von Lebensmitteln auf. Wer in der Schweiz lebt, gibt dafür im Durchschnitt bloss 6,4 Prozent aus. Die Höhe des Brotpreises etwa bedeutet insofern für Arme nicht dasselbe wie für Wohlhabende. Während sich ein Preisanstieg für die Armen in Entwicklungsländern zur existenziellen Bedrohung auswachsen kann, ist dies für die meisten Schweizerinnen und Schweizer schlimmstenfalls ein Ärgernis.