Tessiner wollen kleine Zölle schliessen
Im Süden des Landes wird die Forderung laut, die kleineren Grenzübergänge aufzugeben. Der Anstieg der Kriminalität sei untragbar geworden.
Eine Tessiner Gruppe hat Ueli Maurer einen Brief geschrieben mit der Bitte, die kleineren Zölle zu Italien zu schliessen. Bereits getroffene Massnahmen – wie eine Aufstockung des Grenzpersonals – seien unzureichend, wie RTSberichtet. Der Grund dafür: der rasante Anstieg der lokalen Kriminalität.
So häuften sich Zugüberfälle, Diebstähle und illegale Einreisen, mit denen sich die Grenzgemeinden tagtäglich herumschlagen müssten. Darum fordert der «Gruppo petitizioni Pedrinate e Seseglio», der sich aus Bürgern verschiedener Tessiner Grenzgemeinden zusammensetzt, alle «kleinen Zölle zu schliessen, die während der Nacht unbeaufsichtigt bleiben».
Gespräche mit Italien
Ueli Maurer steht nicht nur dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) vor. Er leitet zudem das Grenzwachkorps (BGC). Obwohl er die Einheiten im Süden des Kantons unterstützt, fordert das Tessin, in Zukunft mehr einbezogen zu werden.
Die Gruppe fordert die Durchsetzung der Petition von Lega-Nationalrätin Roberta Pantani, die 2014 vom Parlament genehmigt wurde. Eveline Widmer-Schlumpf, die damals das Finanzdepartement leitete, liess verlauten, dass sie eine partielle Schliessung in Betracht ziehen könnte, dies erfordere aber Gespräche mit den italienischen Behörden.
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