UBS-Manager sollen vor Gericht
Das Verhalten der UBS-Chefs grenze an «Landesverrat», zitiert der GPK-Bericht einen Chefbeamten. Nun wollen die Geschäftsprüfer Klagen gegen die ehemaligen Grossbank-Manager ermöglichen.

Jetzt könnte es für Marcel Ospel, Peter Kurer und ihre Mitstreiter doch noch eng werden. Zumindest wenn es nach dem Willen der Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) von National- und Ständerat geht. Sie haben gestern ihren seit langem erwarteten Bericht zur UBS-Affäre publik gemacht und darin eine pikante Empfehlung abgegeben: Der Bund soll die Möglichkeit schaffen, um die für den Schlamassel verantwortlichen UBS-Verwaltungsräte und -Konzernleitungsmitglieder doch noch vor Gericht bringen zu können. Falls der Bund nicht selbst klagen wolle, könne er auch das Prozessrisiko übernehmen und damit anderen Aktionären Verantwortlichkeitsklagen ermöglichen.