«Portugal tut alles, damit die Beziehungen gut bleiben»
Nach Ansicht des portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa profitieren alle von guten Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU – auch sein eigenes Land.
Der Gesamtbundesrat hat am Montag Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa in Bern empfangen. Portugal wolle sich dafür einsetzen, dass das Verhältnis auch weiterhin gut bleibe, sagte er am Montag in Bern.
Die Europapolitik ist ein zentrales Thema des zweitägigen Staatsbesuches des portugiesischen Präsidenten in der Schweiz. Sorge bereitet den Portugiesinnen und Portugiesen hierzulande insbesondere die Frage, wie die SVP-Masseneinwanderungsinitiative im Parlament gesetzlich umgesetzt wird, da sie je nach Gestaltung des Zuwanderungsartikels direkt betroffen sein könnten.
«Ich fand es interessant zu hören, wie die Schweiz ihre Beziehung zur EU sieht», sagte Rebelo de Sousa an der Medienkonferenz nach den offiziellen Gesprächen mit Bundespräsident Johann Schneider-Ammann.
«Alles, damit die Beziehungen gut bleiben»
Portugal erwarte und wünsche sich als Mitglied der EU und als Land, das seit vielen Jahren mit der Schweiz befreundet sei, dass etwas Gutes bei den Gesprächen mit der EU herauskomme - gut für die EU, für die Schweiz und für Portugal.
Nun wolle sein Land helfen, eine Lösung zu finden, sagte der Staatspräsident. «Portugal tut alles, damit die Beziehungen gut bleiben», sagte Rebelo de Sousa. Um dieses Ziel zu erreichen, brauche es Realismus, Pragmatismus und Voraussicht.
Bundespräsident Schneider-Ammann stellte fest, dass der portugiesische Präsident die Vorgänge im Parlament «sehr genau beobachtet». Er habe ihm die Doppelstrategie des Bundesrats geschildert: einerseits die Respektierung des Volkswillens, andererseits die Absicht, die bilateralen Verträge mit der EU zu erhalten.
Auch hätten sie über den Wunsch der Schweiz gesprochen, dass das Land wieder mit dem EU-Forschungsprojekt «Horizon 2020» voll assoziiert werde, sagte Schneider-Ammann.
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