Wie die Schweiz Flüchtlinge aus dem Irak auf Distanz hielt
Der Bund half Flüchtlingen vor Ort, verhielt sich aber gemäss Selbsteinschätzung bei Asylgesuchen «rechtlich problematisch».

Während des Einmarsches der US-Armee im Irak und nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein flohen Millionen von Irakern ins Ausland. Am meisten Flüchtlinge, schätzungsweise eine Million, gelangten ins benachbarte Syrien.
Sybella Wilkes erinnert sich an den Ausnahmezustand, der 2007 in der syrischen Hauptstadt Damaskus herrschte. Sie arbeitete dort in der Zweigstelle des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR). «Plötzlich war unser kleines Büro von Tausenden Irakern belagert, die um Hilfe baten», erzählt Wilkes.