Schweizer Banker verlässt Unicredit
Weil er nicht Generaldirektor der Bank wurde, geht Topmann Sergio Ermotti.

Die grösste und internationalste Bank Italiens, die Unicredit, hat ihr Topmanagement neu besetzt. Bereits Ende September hatte der Verwaltungsrat Federico Ghizzoni als neuen Delegierten und Nachfolger von Alessandro Profumo gewählt. Nun hat er Roberto Nicastro auf den neu geschaffenen Posten des Generaldirektors gehievt. Leer ausgegangen ist hingegen Sergio Ermotti, der in der alten Struktur zusammen mit Ghizzoni und Nicastro die Funktion des Vize-CEO eingenommen hatte. Der 50-jährige Tessiner leitete bei Unicredit die Bereiche Corporate, Investment und Private Banking, die 2009 fast die Hälfte zum Gewinn der Bank beigetragen haben. Seine Position wurde zusätzlich geschwächt, indem das Privatkundengeschäft in die Verantwortung von Nicastro übergeht.