Schweizer Börse mit deutlichen Gewinnen
Die Aussicht auf eine schnelle Regierungsbildung in Griechenland hat die Stimmung an den Märkten gehoben, der SMI schloss deutlich im Plus. Mit Spannung wurden vor allem die Signale aus Spanien erwartet.
Die Schweizer Börse hat den Handel heute Dienstag mit deutlichen Zugewinnen beendet. Dabei legten die Indizes im Tagesverlauf kontinuierlich zu. Grund für das sich aufhellende Sentiment war die Hoffnung auf eine schnelle Regierungsbildung in Griechenland sowie auf mögliche konjunkturunterstützende Massnahmen der US-Notenbank.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 1,61 Prozent fester mit 6034,13 Punkten. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gewann 1,76 Prozent auf 900,41 und der breite SPI 1,52 Prozent auf 5609,65 Zähler.
Banken und Versicherer gewinnen
Auf den oberen Positionen der Gewinnerliste finden sich Roche ( 3,4 Prozent), Lonza ( 4,3 Prozent), Syngenta ( 2,7 Prozent) und Sika (1,7 Prozent). Novartis (1,4 Prozent) schlossen ebenfalls fester.
Im aktuellen Marktumfeld standen auch die Finanz- und Versicherungswerte im Fokus. Julius Bär legte um 2,2 Prozent zu. Auch die beiden Grossbanken UBS (1,5 Prozent) und Credit Suisse (3,3 Prozent) gewannen hinzu. Die Assekuranztitel zeigten sich ebenfalls spürbar fester: Swiss Life (3,4 Prozent), Swiss Re (3,0 Prozent), Zurich (2,1 Prozent) und Bâloise (1,5 Prozent).
Rendite für Anleihen steigt weiter
Auch heute waren wieder alle Augen auf Spanien gerichtet. Die Renditen für kurzfristige spanische Staatsanleihen sind rapide gestiegen. Mit 3,040 Milliarden Euro konnte Spanien zwar mehr Geld an den Finanzmärkten aufnehmen als die geplanten zwei bis drei Milliarden Euro. Die Rendite für einjährige und anderthalbjährige Anleihen stiegen jedoch auf 5,074 beziehungsweise 5,107 Prozent.
Mitte Mai hatte das Land für Schuldtitel mit zwölf- und 18-monatiger Laufzeit nur rund drei Prozent Rendite zahlen müssen. Einzig beruhigend war heute die weiterhin starke Nachfrage der Investoren, die acht Milliarden Euro überstieg.
Der starke Anstieg der Renditen war erwartet worden. Die Finanzmärkte blicken immer noch beunruhigt auf das Land, dessen angeschlagenes Bankensystem unter einer geplatzten Immobilien- und Kreditblase leidet. Am Montag waren die Renditen für zehnjährige spanische Anleihen erstmals seit der Schaffung der Euro-Zone auf über 7,0 Prozent und damit auf einen neuen Höchststand gestiegen.
SDA/fko
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