Schweizer Chefs: Hohe Löhne, schwache Leistung
Die Chefs von Schweizer Unternehmen erbringen unterdurchschnittliche Leistungen, beziehen aber in Europa die höchsten Vergütungspakete.

Gemäss einer Studie des Beratungsunternehmens Hewitt Associates, die der «SonntagsZeitung» vorliegt, bilden die Chief Executive Officers hiesiger Konzerne mit ihren Gesamtvergütungen in Europa die Spitze: der Mittelwert (Median) liegt in der Schweiz bei 6,2 Millionen Euro, an zweiter Stelle folgt Grossbritannien mit 5,4 Millionen Euro. Selbst im Vergleich mit den USA lassen sich die Schweizer Toplöhne sehen. Novartis-Chef Daniel Vasella liegt weltweit auf Platz 2. Geschlagen wird er nur von Oracle-Chef und America's Cup-Gewinner Larry Ellison.
Schlechter als die internationale Konkurrenz
Trotz den Spitzenlöhnen für Manager schneiden die hiesigen Unternehmen schlechter als die internationale Konkurrenz ab: Eine umfassende Studie ermittelt erstmals die Leistung von 122 börsenkotierten Schweizer Unternehmen im internationalen Vergleich. Geht es um den Bruttobetriebsgewinn (Ebitda), schneidet nur ein Drittel besser als die internationale Konkurrenz.
Das geht aus der Analyse der relativen Leistungsstärke hervor, welche die Zürcher Finanzresearch-Firma Obermatt für die «SonntagsZeitung» erstellt hat. Gewinner ist Zehnder: Der Hersteller von Spezialheizkörpern hat 95 Prozent seiner Wettbewerber abgehängt hat. Es folgen Implenia, Sika, Schindler und auf Rang 5 die Credit Suisse. Die UBS rangiert auf 112. 86 Prozent der Konkurrenten waren besser als sie. Trotzdem ist UBS-Chef Oswald Grübel einer bestbezahlten Grossbankenchef der Welt.
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