Schweizer Kampfgeist schlecht belohnt
Die Schweiz scheitert im Davis-Cup an Tschechien. Tomas Berdych holt für die Gäste mit einem 6:3, 6:4, 3:6, 7:6 über Stanislas Wawrinka den entscheidenden dritten Punkt.
Zum siebten Mal in Folge versuchte die Schweiz vergeblich, die erste Runde in der Weltgruppe zu überstehen. 16 Stunden nach dem historischen Doppel standen sich die beiden Teamleader im Einzel gegenüber. Stanislas Wawrinka verpasste es gleich zu Beginn, sich einen Vorsprung zu erspielen. In den ersten beiden Service-Games von Tomas Berdych besass er vier Breakmöglichkeiten, die er nicht nutzte. Weil Berdych, die Nummer 6 der Welt, effizienter war, lag der Schweizer nach 20 Minuten 0:3 zurück. Ein Handicap, das er nicht mehr wettmachen konnte.
Im zweiten Durchgang geriet Wawrinka erneut rasch ins Hintertreffen. Verärgert warf er gleich zweimal sein Racket zu Boden und brach es schliesslich entzwei. Der Wutausbruch half. Der Waadtländer spielte nun deutlich besser, selbst wenn es nicht mehr zum Gewinn des zweites Satzes reichte. Er brachte den nicht besonders beweglichen Berdych mehr zum Laufen. Den dritten Umgang entschied er ziemlich souverän für sich, nachdem er gleich im ersten Game zwei Breakchancen entschärft hatte.
Danach sprach vieles für eine erfolgreiche Aufholjagd von Wawrinka. Der Einheimische dominierte die Ballwechsel und führte dann im Tiebreak 3:0 und 5:3. Doch Berdych gewann in der Folge vier Punkte zum Matchgewinn nach drei Stunden und 15 Minuten.
Das bedeutungslose fünfte Spiel gewann Henri Laaksonen gegen Jiri Vesely mit 0:6, 6:3, 6:1. Die Schweiz muss nach der Niederlage gegen den Titelhalter im September um den Verbleib in der Weltgruppe spielen. Dann dürfte auch Roger Federer mit von der Partie sein. Der Gegner wird erst im April zugelost; die Swiss-Tennis-Equipe wird mit grosser Wahrscheinlichkeit als gesetztes Team den schwierigsten Gegnern aus dem Weg gehen.
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