Schweizer Kreuz: Probleme mit Betrügern aus Billiglohnländern
Mit der Bezeichnung «Schweiz» lässt sich Geld verdienen. Kein Wunder, verschaukeln viele Hersteller die Konsumenten. Die Politik will nun gesetzliche Leitplanken ausarbeiten, um den Missbrauch einzuschränken.

Was in der Schweiz hergestellt wird, gilt als qualitativ hochwertig. Qualität hat ihren Preis. Deshalb sind Konsumenten bereit, für Schweizer Produkte mehr zu zahlen. Gemäss Studien der ETH Zürich oder der Uni St.Gallen können Hersteller mit der Schweizer Herkunftsbezeichnung einen bis zu 20 Prozent höheren Verkaufspreis verlangen – bei Luxusgütern kann der Mehrwert sogar bis zu 50 Prozent betragen. Die Branchen Uhren, Schokolade, Schmuck und Maschinen sollen demnach einen Mehrertrag von insgesamt 5,8 Milliarden Franken erzielen.