Schweizer langweilen sich bei der Arbeit
Ineffiziente Sitzungen, unterforderte Mitarbeiter – wie Langeweile im Job die Profitabilität der Unternehmen senkt.

Rechnet man alle Arbeitsstunden zusammen, verbringt der Durchschnittsmensch insgesamt rund acht Jahre bei der Arbeit. Da sollte es eigentlich naheliegend sein, dass man viel dafür tut, diese Zeit möglichst angenehm zu gestalten. Doch offenbar haben Schweizer Firmen damit nur mässig Erfolg: Laut einer Umfrage der Personalvermittlungsfirma Robert Half gehen 74 Prozent der Schweizer Manager davon aus, dass ihre Mitarbeiter sich während der Arbeitszeit langweilen. Nur 26 Prozent glauben, dass ihre Angestellten ihren Job nie öde finden.
Das Ganze drückt nicht nur auf die Laune der Mitarbeitenden, sondern hat auch Konsequenzen für die Firma. «Langeweile im Job hat einen demotivierenden Effekt und wirkt somit negativ auf die Produktivität und das Unternehmensergebnis ein», sagt Yeng Chow von Robert Half in Zürich. In der Schweiz hat die Agentur 200 Manager zum Thema befragt.
Zu viele Meetings
Die meisten von ihnen (34 Prozent) nannten als Hauptgrund für Langeweile bei den Mitarbeitenden zu viele und ineffiziente Meetings. Auf Platz zwei der Langeweile-Fallen liegt Unterforderung bei den täglichen Aufgaben (32 Prozent). Ein Viertel der befragten Führungskräfte glaubt, dass die geringe Abwechslung den Job ihrer Angestellten eintönig macht. Wenig überraschend ist der von den Managern am seltensten genannte Grund: Schlechtes oder ineffizientes Management sahen nur 13 Prozent als Problem.
Gelangweilte Mitarbeiter sollten laut Chow das Gespräch mit ihrem Vorgesetzten suchen und ihm klar sagen, dass sie eine Veränderung brauchen. Am besten sei es, direkt konkrete Vorschläge anzubringen, etwa, dass man sich eine Weiterbildung oder eine neue Herausforderung wünsche.
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