Schweizer Privatkonsum im Aufwärtstrend
Der aktuelle UBS-Konsumindikator zeigt: Die Schweizer haben dank Euro-Kursuntergrenze wieder Vertrauen in die Wirtschaft gefasst. Es wird wieder mehr konsumiert. Nicht alle Sparten können davon profitieren.

Der Privatkonsum in der Schweiz hat sich im September stabilisiert und zum ersten Mal seit Mai wieder einen leichten Aufwärtstrend gezeigt. Zurückzuführen sei dies auf die anhaltend hohe Anzahl neu immatrikulierter Personenwagen, teilte die UBS mit.
Dementsprechend stieg der monatlich erhobene UBS-Konsumindikator im September um 0,04 Zähler auf 0,84 Punkte, wie die Schweizer Grossbank ausführte. Als weiterhin enttäuschend stuft sie die Geschäftslage im Detailhandel ein. Diese hätte sich im September im Vergleich zum Vormonat verschlechtert.
Von Wechselkursgewinnen profitiert
Schweizer Konsumenten würden noch immer von der Schuldenkrise in Europa und den USA verunsichert, so die UBS. Die Festlegung der Euro-Kursuntergrenze durch die Nationalbank hätte aber ihr Vertrauen wieder gestärkt. Gleichzeitig profitierten sie zunehmend von der durch die Weitergabe von Wechselkursgewinnen gestiegenen Kaufkraft.
Die UBS errechnet ihren Konsumindikator aus der Zulassung neuer Autos, dem Geschäftsgang im Detailhandel, der Zahl von Hotelübernachtungen durch Inländer, den Umsätzen eigener Kreditkarten und dem Konsumentenstimmungsindex des Staatssekretariats für Wirtschaft. Er weist einen Vorlauf von etwa drei Monaten gegenüber den offiziellen Zahlen auf.
SDA/kpn
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch