Schweizer Uhren in die Schweiz geschmuggelt
Ein Deutscher aus Zürich hat Rolex-Modelle im Wert von einer halben Million Franken illegal importiert – um sie hier teuer zu verkaufen.

Aufgeflogen ist der ebenso lukrative wie illegale Handel mit luxuriösen Zeitmessern am Grenzübergang von Bad Zurzach. Als die Grenzwächter dort das Auto eines Deutschen aus Zürich kontrollierten, fanden sie im Reserveradkasten fünf Rolex-Uhren. Wenig später bekam der Mann Besuch von der Zollfahndung Zürich, die sein Haus durchsuchte.
Die inzwischen abgeschlossene Strafuntersuchung ergab, dass der Mann insgesamt 90 Rolex-Armbanduhren im Wert von über 300'000 Franken in die Schweiz geschmuggelt hatte. Hinzu kommen weitere 76 Uhren, die er sich aus den USA zusenden liess, wobei er einen viel zu tiefen Warenwert angab: 100 Dollar pro Stück. Tatsächlich waren die Uhren fast das Dreissigfache wert, insgesamt annähernd 200'000 Franken. Sämtliche Uhren waren für den Wiederverkauf bestimmt.
Unter den Lebensmitteln versteckt
Der Mann hatte seit Februar 2012 fast wöchentlich Rolex-Uhren über die Grenzübergänge Koblenz und Bad Zurzach in die Schweiz geschmuggelt. Wenn er sie nicht im Reserveradkasten seines Autos versteckte, packte er sie in den Kofferraum unter seine Lebensmitteleinkäufe. Er ersteigerte die gebrauchten Uhren bei diversen Händlern aus Europa und liess sie an eine Paketlageradresse in Waldshut-Tiengen (D) senden.
Der Schmuggler ist laut einer Mitteilung der Zollfahndung geständig. Er müsse nicht nur die Einfuhrabgaben von knapp 42'000 Franken nachzahlen, sondern wegen Verletzung des Mehrwertsteuergesetzes mit einer «empfindlichen Busse» rechnen.
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