Schweizer Unternehmen: Stabiles Niveau bei Fusionen und Übernahmen
In der Schweizer Unternehmenswelt hat es im letzten Jahr ähnlich viele Fusionen und Übernahmen gegeben wie im Jahr davor.
Der Wert der Transaktionen stieg deutlich um 13 Prozent auf rund 87,6 Milliarden Dollar, wie eine Studie des Beratungsunternehmens KPMG zeigt. Es gab 262 Fusionen und Übernahmen, nach 274 im 2009, wie es im Dienstag veröffentlichten Bericht heisst. Das höhere Gesamtvolumen ist unter anderem auf die Übernahme des Augenheilmittelherstellers Alcon durch den Pharmakonzern Novartis zurückzuführen. Novartis zahlte im Januar für die Mehrheit an Alcon 28,1 Milliarden Dollar. Im Dezember legte das Basler Unternehmen für die restlichen Alcon- Anteile weitere 12,9 Milliarden Dollar auf den Tisch. Die nach Novartis/Alcon grösste Transaktion war die Übernahme des US-Industriemotorenherstellers Baldor durch den Elektrotechnik- Konzern ABB (4,2 Milliarden Dollar). Für den Kauf des Pizzageschäfts vom US-Konzern Kraft zahlte der Nahrungsmittelkonzern Nestlé 3,7 Milliarden Dollar. Viertgrösster Deal war der Verkauf des Telekomkonzerns Sunrise an die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital (3,3 Milliarden Dollar). Schweizer Unternehmen hätten im vergangenen Jahr wiederum deutlich mehr Akquisitionen im Ausland getätigt, als dass hiesige Unternehmen ins Ausland verkauft worden seien. Die Ausgangslage für dieses Jahr sei gut, hält KPMG fest. Schweizer Unternehmen profitierten von der guten Lage auf dem Heimmarkt und hätten international gesehen hohe Liquiditätsreserven. Kurzfristig könnten zudem Übernahmen im Dollar- und Euroraum dank des starken Frankens günstig abgewickelt werden.
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