News aus ZürichEhemalige Post in Wipkingen besetzt Unbekannte über Zaun zu Turner-Villa geklettert
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Die Besetzer-Szene hat am Freitag ein neues Gebäude in Beschlag genommen: die ehemalige Post in Wipkingen an der viel befahrenen Rosengartenstrasse. Die Gruppe, die sich «Pöstlerinnen und Pöstler» nennt, will das leer stehende Gebäude zu neuem Leben erwecken.
Geplant sind kulturelle und politische Veranstaltungen, die frei von Konsumzwang seien. In einem Communiqué mit dem Titel «Jetzt geht die Post ab» schreiben die Besitzerinnen und Besetzer: «Viele Menschen werden an den Stadtrand gedrängt, während im Zentrum Luxustempel gebaut werden und das kulturelle Überangebot vor allem an gut verdienende Menschen gerichtet ist.» Der Versuch, im vergangenen Herbst das leer stehende EWZ-Gebäude am Letten zu besetzen, habe die Stadt mit fadenscheinigen Argumenten vereitelt.

Das EWZ reichte damals Strafanzeige ein mit der Begründung, dass der besetzte Gebäudekomplex eine versorgungsrelevante und kritische Infrastruktur der Stadt Zürich sei. Ausserdem sei die Sicherheit der Personen nicht gewährleistet. Mit einem Grossaufgebot räumte die Polizei später die Besetzung.
Das jetzt besetzte Gebäude der Post steht seit 2017 leer. Es gibt Pläne, darin ein Handwerkerzentrum einzurichten. Die Besetzerinnen sind gemäss eigenen Angaben mit der Stadt in Verbindung und hoffen, dass sie bleiben können. Am Wochenende sind Konzerte und Kaffee und Kuchen geplant. «Wir wünschen uns einen wohlwollenden Austausch mit den Menschen im Quartier und laden alle Interessierten zur Beteiligung ein», steht im Communiqué.
Fans von Tina Turner halten scheinbar die Zürcher Kantonspolizei auf Trab. Sie musste in den vergangenen Tagen mehrmals zum Anwesen des kürzlich verstorbenen Musikstars in Küsnacht ZH ausrücken – unter anderem, weil Unbekannte über den Zaun gestiegen sein sollen.
Einige Leute hätten es geschafft, aufs Gelände der Villa vorzudringen, wie 20 Minuten schreibt. Seither würden Angehörige des Witwers Erwin Bach vor dem Anwesen Wache halten.
Vor der Villa Algonquin, in der Turner und Bach seit über 20 Jahren zur Miete lebten, finden sich noch immer zu allen Tages- und Nachtzeiten zahlreiche Fans ein. Die meisten von ihnen lassen Briefe oder Blumen im Gedenken an die vor acht Tagen im Alter von 83 Jahren verstorbene Sängerin zurück oder versuchen einen Blick auf das Anwesen zu erhaschen.

Dieser grosse Fan-Andrang führte in den vergangenen Tagen auch dazu, dass die Polizei die Höchstgeschwindigkeit auf der vielbefahrenen Seestrasse vor der Villa vorübergehend von 60 auf 50 km/h heruntersetzte, wie Nau am Donnerstag berichtete. Dies sei aus Sicherheitsgründen erfolgt. (SDA)
Ab sofort können sich in der Stadt Zürich junge Menschen bis 25 Jahre und Personen mit einer KulturLegi gratis und anonym auf sexuell übertragbare Infektionen testen lassen. Die kostenlosen Tests werden bei den Teststellen «Checkpoint Zürich», «TEST-IN» und «SpiZ» angeboten. Getestet wird auf HIV, Syphilis, Chlamydien, Tripper und Hepatitis.
Das Gesundheits- und Umweltdepartement begründet das Angebot damit, dass ein Grossteil der in der Schweiz diagnostizierten HIV- und anderen sexuell übertragbaren Infektionen in Zürich festgestellt würden. Dies, weil Zürich mit seinen Ausbildungs-, Berufs- und Freizeitmöglichkeiten insbesondere junge und somit in der Regel auch sexuell aktive Menschen anziehe.
Das Programm bezweckt, dass HIV und andere STI in einem frühen Stadium erkannt und richtig behandelt werden. Das dreijährige Projekt beläuft sich auf 2,6 Millionen Franken und wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. (lop)
Ein 30-jähriger Töfffahrer ist am Mittwochabend in Hinwil bei einem Unfall mit einem anderen Motorrad tödlich verletzt worden. Der andere Fahrer wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht.
Der Unfall ereignete sich nach 19 Uhr im Kreuzungsbereich der Höhenstrasse und der Eggstrasse, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Der 30-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Der andere Fahrer, ein 67-jähriger Mann, musste mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden. Die Höhenstrasse war für mehrere Stunden gesperrt. (SDA)
Die Kantonspolizei Zürich hat am Dienstagmorgen in Oetwil an der Limmat einen Mann festgenommen und Drogen sichergestellt, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Die Kantonspolizisten kontrollierten eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Den Polizisten öffnete eine Person und zeigte einen gefälschten Ausweis. Der 48-jährige Albaner hielt sich trotz Einreisesperre illegal in der Schweiz und wurde verhaftet.
Bei der anschliessenden Hausdurchsuchung sind rund 500 Gramm Heroin sowie über 800 Gramm Streckmittel sichergestellt worden. Der mutmassliche Drogenhändler wurde der Staatsanwaltschaft zugeführt. (mae)
Der Zürcher Stadtrat ist zurückgekrebst und will den Beizen in der Stadt Zürich das Anbringen von neuen Bierwerbeschildern erlauben. Er reagiert damit auf Vorstösse aus dem Parlament. Wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte, sind die Beizen nun doch vom generellen Verbot für Alkohol auf öffentlichem Grund ausgenommen. Die Änderung gilt ab dem 1. Juli 2023.
Aus Gründen des Jugendschutzes und der Prävention sollten neue Bierschilder verboten werden, hatte der Stadtrat argumentiert, als er im Sommer 2022 die Vorschriften angepasst hatte. Die bestehenden Schilder wären nicht betroffen gewesen, solange sie unverändert blieben.

Der Gemeinderat überwies jedoch im Herbst zwei Vorstösse von SVP und FDP, die eine Aufhebung des Verbots forderten. Dieses würde Ungleichheit zwischen etablierten und den neuen Beizen schaffen oder entspreche einer übertriebenen Verbotskultur, war etwa zu hören. Dem Wunsch aus dem Parlament habe der Stadtrat nun entsprochen, heisst es in der Mitteilung. (SDA)
Artikel zum Thema:
Ein Motorradfahrer hat sich in der Nacht auf Mittwoch bei einem Unfall in Oberengstringen schwer verletzt. Der 59-Jährige prallte in ein abbiegendes Auto, das ihm den Weg abschnitt.
Zum Unfall kam es gemäss einer Mitteilung der Kantonspolizei Zürich vom Mittwoch gegen 23.45 Uhr auf der Zürcherstrasse. Ein 30-jähriger Autolenker war in Richtung Stadt Zürich unterwegs. Als er nach links auf einen Parkplatz abbog, kam es zur Kollision mit dem Motorrad.
Der Töfffahrer wurde durch den Aufprall weggeschleudert. Er musste schwer verletzt ins Spital gefahren werden. Die Zürcherstrasse war nach dem Unfall während mehreren Stunden nur wechselseitig befahrbar. (SDA)
Das Kongresshaus Zürich hat im vergangenen Geschäftsjahr 2022 den Umsatz deutlich gesteigert. Unter dem Strich verblieb die Gesellschaft weiterhin in den roten Zahlen, der Verlust wurde aber im Vergleich zum Vorjahr eingedämmt.
Der Gesamtumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr auf 17,1 Millionen Franken mehr als verdoppelt werden. Das erste Halbjahr sei dabei noch stark von den Auswirkungen der Coronapandemie belastet gewesen, heisst es im Geschäftsbericht der Betreibergesellschaft. Grössere Veranstaltungen hätten erst ab Mai durchgeführt werden können.
Restaurant Lux noch unter den Erwartungen
In der Gastronomie verdreifachte sich der Umsatz auf 10,3 Millionen Franken. Allerdings habe das neue Restaurant Lux die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen können, heisst es. Bei den Veranstaltungen verdoppelte sich der Ertrag auf 5,8 Millionen Franken.
Unter dem Strich verblieb ein Verlust von 2,5 Millionen nach einem Fehlbetrag von 5,3 Millionen Franken im Vorjahr. Damit sei der Verlust etwas kleiner ausgefallen als budgetiert, so der Bericht. Im laufenden Geschäftsjahr stehe derweil weiterhin die Umsetzung des Sanierungsplans im Fokus. Eine Rückkehr zum Normalbetrieb werde ab 2024 erwartet. (SDA)
Beim neu ausgerichteten Vergabe von Kulturfördergeldern sind die beiden Stadtzürcher Kleintheater STOK und Keller 62 leer ausgegangen. Sie erhalten durch die neue Konzeptförderung der Stadt Zürich ab 2026 keine Subventionen mehr. Dagegen wehren sich die Verantwortlichen der beiden Theater mit einer Petition.
Dieser Entscheid hat aus ihrer Sicht weitreichende soziale und kulturpolitische Konsequenzen. Die Vielfalt im Zürcher Kulturangebot werde willkürlich und von oben herab beschnitten, es würden Existenzen gefährdet, Arbeitsplätze zerstört, schreiben sie im Rahmen der Lancierung. Gespielte 280 Vorstellungen jährlich und 77 Jahre Tradition gingen verloren.
Die Theater STOK und Keller62 weisen nach eigenen Angaben eine Selbstfinanzierung von über 70 Prozent auf. Zusammengerechnet erhielten sie bisher eine effektive Subvention von rund 83 000 Franken jährlich. Das sei weniger Subventionsgeld, als eine einzige Vorstellung an den hochsubventionierten Häusern koste. Deshalb bitten die beiden Häuser Stadtpräsidentin Corine Mauch und den gesamten Stadt- und Gemeinderat, den Entscheid zu revidieren und die beiden Theater weiterhin zu unterstützen. (ema)
Am Pfingstmontag versuchte ein Mann, im Bahnhof Hardbrücke einen 10-jährigen Knaben auf ein Gleis vor einen einfahrenden Zug zu schubsen. Geistesgegenwärtig ergriff ein Passant den Knaben und verhinderte dadurch, dass der Bub auf das Gleis hinunterfiel.
Kurz vor 13.30 Uhr wurde eine Streifenwagenpatrouille wegen eines Streits zum Bahnhof Hardbrücke gerufen, wie die Stadtpolizei am Dienstag mitteilt.
Gemäss bisherigen Erkenntnissen der Polizei kam es zuvor bei der Unterführung am Bahnhof Hardbrücke zu einem Disput zwischen spielenden Knaben und einem unbekannten Mann. Im Rahmen dieses Streits wurde ein Knabe zu Boden gestossen. Dabei zog sich der 12-Jährige Schürfungen zu.
In der Folge haben sich die Kinder in den Bahnhof Hardbrücke begeben, wo sie wiederum auf den unbekannten Mann trafen. Dieser habe auf dem Perron des Gleises 2 einen 10-Jährigen der Gruppe gepackt und ihn in Richtung Gleis gestossen, wo sich bereits eine Zugskomposition näherte. Einem Passanten sei es im letzten Moment gelungen, den Knaben aufzufangen, sodass dieser nicht vor den einfahrenden Zug stürzte.
Der mutmassliche Täter flüchtete zunächst, stellte sich aber kurze Zeit später in einer Polizeiwache. Der 42-jährige Schweizer wurde festgenommen. Der unbekannte Mann, der den Knaben gerettet hatte, entfernte sich noch vor dem Eintreffen der Stadtpolizei vom Ereignisort. Die weiteren Ermittlungen hat nun die Kantonspolizei Zürich übernommen.
Die Polizei sucht den unbekannten Passanten, der den Knaben vor dem Sturz auf das Gleis gerettet hat. Ebenfalls werden Personen gesucht, die am Pfingstmontag zwischen 13.10 und 13.20 Uhr auf dem Perron von Gleis 2, Sektor C/D Beobachtungen im Zusammenhang mit dem geschilderten Vorfall gemacht haben. Sie werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Zürich zu melden. (ema)
Bei einem Selbstunfall eines Autolenkers in Otelfingen in der Nacht auf Pfingstmontag ist die Beifahrerin leicht verletzt worden. Der Mann wurde festgenommen.
Gegen 3.15 Uhr am Morgen fuhr ein 20-jähriger Automobilist auf der Landstrasse Richtung Buchs ZH. Aus zurzeit nicht bekannten Gründen streifte er linksseitig eine Verkehrsinsel. Anschliessend geriet er rechtsseitig ins Wiesland, wo er mit einem Kandelaber und einer Werbetafel kollidierte, bevor der Personenwagen nach links kippte und vor einer Tankstelle zum Stillstand kam. Die 18-jährige Beifahrerin zog sich beim Unfall leichte Verletzungen zu und wurde durch den Rettungsdienst des Spitals Limmattal in ein Spital gefahren. Der Lenker blieb unverletzt, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilt.
Der genaue Unfallhergang wird durch die Kantonspolizei Zürich sowie die zuständige Staatsanwaltschaft untersucht.
Die Kantonspolizei hat dem Schweizer Junglenker den Führerausweis auf Probe vorläufig abgenommen und wegen Verdachts eines Raserdelikts festgenommen. Er wird nach der polizeilichen Befragung der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die Staatsanwaltschaft hat beim Fahrer zudem eine Blut- und Urinprobe angeordnet.
Wegen des Unfalls war die betroffene Strecke während rund vier Stunden eingeschränkt befahrbar. (ema)
Der Unfall ereignete sich am Pfingstmontag um 9.30 Uhr auf der Winterthurerstrasse zwischen Embrach und Bülach, auf Höhe der Schrebergärten auf Bülacher Gemeindegebiet. «Ein Auto, welches in Richtung Bülach unterwegs war, kollidierte aus noch unbekannten Gründen mit einem entgegenkommenden Auto», sagt Carmen Surber von der Kantonspolizei Zürich auf Anfrage.

Insgesamt wurden beim Unfall vier Personen verletzt. Im Auto, welches auf dem Weg in Richtung Bülach war, befanden sich der 19-jährige Lenker sowie zwei Frauen im Alter von 23 und 26 Jahren. Die Frau 23-jährige Beifahrerin musste mit der Rega ins Spital geflogen werden. Der Lenker sowie die 26-jährige Mitfahrerin wurden ebenfalls verletzt und mussten mit Rettungsfahrzeugen ins Spital gebracht werden. Das Auto kam als Folge des Unfalls auf dem Dach zu liegen.
Im entgegenkommenden Fahrzeug, welches in Richtung Embrach unterwegs war, befand sich als einziger Insasse ein 47-jähriger Mann. Er verletzte sich aufgrund des Zusammenpralls leicht und wurde zur Kontrolle ebenfalls ins Spital gebracht. Wegen des Unfalls musste die Winterthurerstrasse zwischen Bülach und Embrach, die über den Eschenmosen führt, gesperrt werden. Die Feuerwehr signalisierte eine entsprechende Umleitung. (dsh)
Vor rund 15 Jahren eröffnete die Fastfood-Kette «Not Guilty» in Zürich ihre erste Filiale. Das Konzept: schnelles, aber gesundes und frisches Essen. Am Höhepunkt unterhielt «Not Guilty» fünf Restaurants an zentralen Standorten in der Stadt Zürich. Seit einigen Wochen ist die Filiale am Zürcher Stauffacher geschlossen – zwei weitere Filialen in Zürich ebenfalls, wie der Blick berichtet.

Das Bezirksgericht Zürich hat Ende April eine definitive Nachlassstundung verfügt. Vor kurzem wurde im Amtsblatt ein Schuldenruf publiziert, um mit den Gläubigern einen Deal aushandeln zu können, mit dem ein Teil der ausstehenden Schulden abgeschrieben wird. Klappt das nicht, droht «Not Guilty» der Konkurs.
Covid-Kredite bedrohen Existenz
Geschäftsführer und Gründer Roland W.*, der nicht mit vollem Namen genannt werden will, sagte gegenüber «Blick»: «Die Situation ist wirklich sehr herausfordernd.» Die «Altlasten» seien «potenziell existenzbedrohend».
Gemeint sind damit Covid-Kredite in Höhe von mehreren Hunderttausend Franken, die «Not Guilty» in der Pandemie erhalten hat – und nun zurückzahlen müsste. Acht Jahre Zeit hat die Firma dafür, doch das werde «sehr schwierig». Die Umsätze erholten sich nur langsam, als Mittagsrestaurant sei man vom Trend zum Homeoffice «besonders stark» betroffen.
Die zwei verbliebenen Standorte in Zürich-Oerlikon führe man auf jeden Fall weiter. Über der ehemaligen Filiale am Stauffacher prangt noch das Logo von Not Guilty, an der Tür die Menükarte. Ab Juni eröffnet an dieser Stelle Firehouse Subs, eine amerikanische Fast-Food-Kette.
In Affoltern am Albis ist es am Sonntag zu einem Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang gekommen. Ein 72-jähriger Rollstuhlfahrer starb, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.

Gegen 12.50 Uhr sei eine 44-jährige Automobilistin auf der Zürichstrasse Richtung Zentrum gefahren. Zum selben Zeitpunkt habe ein Rollstuhlfahrer den Fussgängerstreifen auf Höhe der Hausnummer 60 überquert. Aus zurzeit nicht geklärten Gründen sei der Rollstuhl auf dem Fussgängerstreifen frontal vom Auto erfasst worden.
Der Mann fiel aus dem Gefährt und wurde in der Folge vom Auto überrollt. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmassnahmen durch Ersthelfende und einem Ambulanzteam verstarb der 72-Jährige noch auf der Unfallstelle.
Weshalb die Lenkerin den Rollstuhlfahrer übersah, ist unklar. Der Unfallhergang ist noch nicht restlos geklärt und wird untersucht. (mae)
Am Samstag kam es auf der Birmenstorferstrasse in Dättwil zu einer heftigen Frontalkollision, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Eine 62-jährige Automobilistin fuhr auf der Birmenstorferstrasse Richtung Mellingerstrasse. Dabei vollzog sie einen Spurwechsel von dem rechten auf den linken Fahrstreifen. Die nachfolgende 22-jährige Fahrzeuglenkerin erschrak, wich abrupt nach links aus, überquerte den Bereich zwischen den richtungsgetrennten Fahrbahnen und prallte frontal in den korrekt entgegenkommenden Toyota. Alle Insassen der beteiligten Fahrzeuge mussten mit zum Teil mittelschweren Verletzungen ins Spital gebracht werden. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Anzeige an die zuständige Staatsanwaltschaft wurde den beiden Lenkerinnen eröffnet.
Kurz vor 2 Uhr in der Nacht auf Sonntag ist in einer Turnhalle in Winterthur ein Brand ausgebrochen. Die Flammen wurden durch einen Einsatz der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht, wie die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage bestätigte.

Bei der Turnhalle handelte es sich um diejenige vor dem Schulhaus Tössfeld in der Stadt Winterthur.
Zu verletzten Personen, der Brandursache und zum entstandenen Sachschaden gab es am frühen Sonntagmorgen keine Kenntnisse, wie die Polizei weiter mitteilte. «20 Minuten» hatte zuerst über den Brand berichtet.
Die Polizei sucht Zeugen. (SDA/oli)
«Am späten Freitagabend entbrannte in Baden eine wüste Schlägerei bei der mindestens ein 34-Jähriger verletzt wurde.» Das schreibt die Kantonspolizei Aargau in einer Medienmitteilung. Tathergang und Täterschaft waren vorerst unbekannt.
Das Opfer sei mit massiven Gesichtsverletzungen von einer Ambulanz ins Spital gebracht worden. Am Tatort habe eine grosse Unordnung geherrscht.
Während der Schlägerei, die laut Polizei kurz vor 23 Uhr gemeldet wurde, war diverses Material beschädigt worden.
«Watson» zitiert eine Augenzeugin, der zufolge viele Leute am Vorfall beteiligt waren: «Es ging alles extrem schnell. Plötzlich haben wir gehört, wie 20 bis 30 Leute laut die Strasse hochrennen. Sie waren maskiert und einige von ihnen trugen einen Zahnschutz. Mehrere Personen hatten einen Schlagring bei sich.»
Vor der Bar habe ein Mann das Velo einer Besucherin genommen und in die Menschenmenge geworfen. Daraufhin hätten Männer Gläser von den Tischen genommen und sie auf die Gäste geworfen. Auch Tische und Stühle seien geflogen.
Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zur Schlägerei machen können. (oli)
Bei einer Auffahrkollision im Fäsenstaubtunnel bei Schaffhausen haben sich am Freitagabend mehrere Personen leicht verletzt. Aufgrund der Tunnelsperrung kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen.

Der Unfall ereignete sich am Freitag um 16.20 Uhr auf der A4 in Fahrtrichtung Winterthur, wie die Schaffhauser Polizei am Samstagmorgen mitteilte. An der Auffahrkollision seien vier Fahrzeuge beteiligt gewesen.
Sieben der acht involvierten Personen hätten zu Kontrolluntersuchungen ins Kantonsspital Schaffhausen sowie ins Spital Singen (D) überführt werden müssen. An den Fahrzeugen sei teils erheblicher Sachschaden entstanden.
Für Rettungs- und Unfallarbeiten habe der Fäsenstaubtunnel gesperrt werden müssen, schreibt die Polizei weiter. Dadurch sei es auf der Verkehrsumleitzone durch die Stadt Schaffhausen und Feuerthalen ZH zu massiven Verkehrsbehinderungen gekommen.
Die Schaffhauser Polizei hat Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs aufgenommen. (SDA/oli)
Die Zürcher Stadtpolizei hat während der Coronapandemie eine Mitarbeiterin zurecht fristlos entlassen. Das Verwaltungsgericht hat eine Beschwerde der Frau abgeschmettert. Sie wollte aus angeblich gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen, liess aber keine ärztliche Untersuchung zu.
Die Polizei-Mitarbeiterin, die unter anderem im Gesundheitsbereich arbeitete, hatte im Winter 2020 zwar ein ärztliches Zeugnis eingereicht, das sie von der Maskentragpflicht entbinden sollte.
Da dieses Zeugnis aber mehrere Monate alt war und sich einzig auf den öffentlichen Verkehr bezog, beharrten ihre Vorgesetzten auf einer zusätzlichen vertrauensärztlichen Untersuchung.

Trotz mehrmaligen Aufforderungen und Mahnungen, die auch mit dem Hinweis auf eine Kündigung verbunden waren, weigerte sich die Frau. Sie habe zu keinem Zeitpunkt ein aktuelles ärztliches Zeugnis vorgelegt, das ihr bescheinigt hätte, am Arbeitsplatz wirklich keine Maske tragen zu können, hält das Verwaltungsgericht in seinem am Donnerstag publizierten Urteil fest.
Hätte sie belegt, dass das Maskentragen aus medizinischen Gründen nicht möglich gewesen wäre, hätte sie gemäss Urteil im Homeoffice bleiben können.
«Beharrliche Weigerung»
Angesichts der «generell ablehnenden Haltung der Beschwerdeführerin gegenüber der Maskentragpflicht» und der «Art und Weise ihrer entsprechenden Äusserungen» hat das Gericht Zweifel daran, dass die Frau wirklich aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen konnte.
Die Stadtpolizei habe deshalb die Abklärung durch eine unabhängige Fachperson verlangen dürfen. Das Verwaltungsgericht schreibt von einer «beharrlichen Weigerung» und einem «untragbaren Verhalten» der Mitarbeiterin, der wegen ihrer Stellung und Funktion im Gesundheitsbereich eine Vorbildfunktion zugekommen sei.
Die im Januar 2021 erfolgte fristlose Kündigung erweise sich damit als verhältnismässig und zulässig. Die Forderungen der Entlassenen – unter anderem neun Monatslöhne und eine Anpassung des Arbeitszeugnisses – weist das Gericht deshalb ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Frau hat inzwischen Beschwerde beim Bundesgericht erhoben. (SDA)
Gute Neuigkeiten für einen 87-jährigen Deutschen: Er hatte im Dezember in Winterthur einem Betrüger nach einem Schockanruf Bargeld und Gold im Gesamtwert von rund zwanzigtausend Franken übergeben. Nun hat ihm am Mittwochmorgen ein Sachbearbeiter der Kantonspolizei Zürich das in Österreich sichergestellte Deliktsgut zurückgegeben, wie die Kantonspolizei mitteilt.

Gemäss Kapo haben die Polizisten am 26. Januar einen 37-jährigen Tschechen verhaften, der Geld von einem Schockanruf abholen wollte. Dem Mann konnte nach umfangreichen, auf internationaler Basis durchgeführten Ermittlungen weitere Beteiligungen an Telefonbetrügereien nachgewiesen werden.
So hat die Polizei bei einer Hausdurchsuchung in Österreich Bargeld und Gold sichergestellt, das dem Schockanruf aus Winterthur vom Dezember 2022 zugeordnet werden konnte. Die Vermögenswerte wurden auf dem Rechtshilfeweg in die Schweiz zurückgeholt. (lop)
red
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