News aus Zürich71-Jährige vom Bus angefahren und schwer verletzt Einschränkungen in den Zürcher Badis
Nachrichten aus Zürich und der Region im Ticker.
Am Freitagnachmittag kurz vor 14 Uhr kam es auf der Nordstrasse im Kreis 10 zu einer Kollision zwischen einem VBZ-Bus und einer Fussgängerin. Wie die Stadtpolizei Zürich am Freitag mitteilt, erlitt die Frau dabei schwere Verletzungen und musste ins Spital gebracht werden.

Gemäss ersten Erkenntnissen der Polizei ereignete sich der Zusammenprall auf der Höhe der Haltestelle «Lehenstrasse», wo der Ersatzbus der Tramlinie 13 in Richtung Frankental unterwegs war, als die Fussgängerin die Strasse auf dem Zebrastreifen überquerte.
Die 71-Jährige war nach der Kollision unter dem Bus eingeklemmt und musste durch die Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung geborgen werden. Der Unfallhergang ist unklar und wird durch die Stadtpolizei Zürich untersucht. (tif)
In den kommenden, heissen Tagen stehen ein paar Betriebseinschränkungen in Zürcher Freibädern an.
Im Freibad Allenmoos findet am 17./18. Juni eine Zeltnacht statt. Von Samstag, 13 Uhr, bis Sonntag, 14 Uhr, sind deshalb Teilbereiche der Liegewiese für die Camperinnen und Camper reserviert. Das Verschiebedatum ist am 24./25. Juni. Anmeldungen können keine mehr entgegengenommen werden. Die Zeltnacht ist bereits ausgebucht.
Im Strandbad Mythenquai findet am Wochenende vom 24./25. Juni der Zurich City Triathlon statt. Der Zugang zum See ist deshalb von Samstag, 14 Uhr, bis Sonntag, 17 Uhr, eingeschränkt.

Im Freibad Letzigraben ist das Wellenbecken am Samstag, 24. Juni, von 12 bis 21 Uhr und am Sonntag, 25. Juni, von 9 bis 13 Uhr für die Öffentlichkeit zu. In dem Bassin findet ein Wasserball-Nachwuchsturnier statt.
Im Unteren Letten findet am Samstag, 1. Juli, ab 20 Uhr das Kajak-Cross-Nachwuchsturnier statt. Badegäste dürfen ab dann nicht mehr in den Schwimmkanal. Zuschauen ist allerdings erlaubt. (tif)
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2022 zurück. Dies obwohl im ersten Quartal Homeoffice und Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tieferen Fahrgastfrequenzen führten, wie der ZVV am Freitag mitteilte.
Die Zahl der beförderten Fahrgäste stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 26 Prozent auf 590 Millionen Fahrgäste. Das Defizit 2022 sank im Vorjahresvergleich um 55,2 Millionen Franken auf 395,2 Millionen Franken.
Ein Plus von rund 20 Prozent verzeichnete der Verbund bei der Anzahl Fahrgäste im Nachtnetz. Hauptgrund für den Anstieg auf 27'000 Fahrgäste pro Nacht war das neue, stark ausgebaute Angebot sowie die Abschaffung des Nachtzuschlags.
Mehr Einzeltickets verkauft
Tagsüber haben die Pendlerinnen und Pendler aufgrund veränderter Arbeitsgewohnheiten wie Homeoffice vermehrt Einzeltickets statt Abos gekauft. Zudem werden mittlerweile fast sieben von zehn Tickets via App oder im Webshop erstanden.
Die Prognosen des ZVV für die kommenden Jahre sind weniger optimistisch: Infolge des höheren Preis- und Zinsniveaus sowie der teilweise massiv höheren Energiekosten muss laut Mitteilung mit markanten Mehrkosten gegenüber der bisherigen Planung gerechnet werden. Dies dürfte zu einem höheren Defizit führen. (sda)
Die Staatsanwaltschaft Baden AG wird das Strafverfahren zu einer Ende März leblos auf einer Brücke in Dietikon ZH aufgefundenen Frau führen. Sie übernahm das Verfahren von der Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich.
Die Kantonspolizei Zürich hatte die 46-jährige Schweizerin am 26. März gegen 3 Uhr auf der Mutschellenstrasse auf der Höhe der Limmatbrücke regungslos am Boden liegend aufgefunden. Die ersten Erkenntnisse deuteten auf ein Gewaltdelikt hin.
Tod ist wohl in Würenlos AG eingetreten
Im Verlauf des Tages verhaftete die Polizei einen tatverdächtigen 56-jährigen Schweizer aus Würenlos AG. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Donnerstag mitteilte.
Die bisher ermittelte Beweislage zeigt laut Oberstaatsanwaltschaft, dass der Tod der Frau in Würenlos und somit auf dem Gebiet des Kantons Aargau eingetreten sein dürfte. Daher sei die Staatsanwaltschaft Baden für das Strafverfahren zuständig.
Die Details und Hintergründe des Delikts blieben Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Daher mache die Oberstaatsanwaltschaft derzeit keine weiteren Angaben. (SDA)
Vor einem Jahr gaben die Macher des Stadtzürcher Clubs Zukunft bekannt, dass sie 2024 wegen einer anstehenden Sanierung der Liegenschaft an der Dienerstrasse 33 ihre Tore werden schliessen müssen.
Nun geben sie Entwarnung – etwas: Die Arbeiten am Gebäude verzögern sich um ein Jahr. «Wir sind sehr froh und glücklich mit euch teilen zu dürfen, dass wir von unserem Vermieter eine Mietvertragsverlängerung bis zum 31.03.2025 zugesichert bekommen haben. So dürfen wir die Dienerstrasse ein Jahr länger bespielen und betreiben», schreiben sie in einem E-Mail an die Stammkundschaft: «Wir hoffen natürlich, auch für diesen verlängerten Schlussspurt auf euch zählen zu dürfen.»
Wie es sich für einen Club gehört, lädt die «Zukunft» anlässlich dieser Guten Neuigkeiten zru Feier, diesen Freitag, den 9. Juni, 21 Uhr bis 22 Uhr, in der zum Club gehörenden Bar 3000. (lop)
Bei einer Kollision mit einem Auto ist am Mittwochnachmittag in Kloten ein Töfffahrer schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich gegen 14 Uhr, als der 67-jähriger Mann mit seinem Motorrad auf der Birchwilerstrasse bergwärts Richtung Gerlisberg unterwegs war. In einer Linkskurve kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden Auto. Der Motorradlenker habe sich beim Unfall unbestimmte schwere Verletzungen zugezogen, teilt die Kantonspolizei mit. Er wurde nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam mit einem Rettungswagen ins Spital gefahren. Der 29-jährige Lenker des Personenwagens sowie sein Beifahrer blieben unverletzt.

Die genaue Unfallursache ist zurzeit nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich sowie durch die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland untersucht. Die Polizei sucht Zeugen.
Wegen des Unfalls musste der betroffene Abschnitt der Birchwilerstrasse für rund zwei Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr richtete eine örtliche Umleitung ein. (far)
Am Zürich Hauptbahnhof steht seit Dienstag eine Installation, in die man Stimmcouverts einwerfen kann. Darauf zu sehen ist das animierte Gesicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Mit der Aktion #Putinyourvote will die Stiftung myclimate im Wahlkampf für ein Ja für das Klimagesetz werben.
An dieser Werbeaktion schien sich eine Frau offensichtlich zu stören, wie Fotos und Videoaufnahmen von myclimate zeigen: Die Frau durchbrach die Security-Sperre und schlug mit einem Hammer auf die Schutzscheibe der Installation. Dabei zerstörte sie den LED-Screen.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochmorgen gegen 10.30 Uhr. Die 67-Jährige wurde angezeigt, berichtet 20Minuten. Zum Motiv konnte die Kantonspolizei Zürich besher noch keine Aussage machen, heisst es weiter. Die Ermittlungen laufen. (far)

Bevor die Stadt Zürich an ihrer neuen Wache Nord in Oerlikon weiterbauen kann, muss sie 22 Millionen Franken aufwerfen: Der Stadtrat hat das Geld für die Trockenlegung der Baugrube bewilligt, wie er am Mittwoch mitteilte.
Die Bauarbeiten an der neuen Wache Nord mussten Ende Januar «aufgrund unerwarteter Herausforderungen mit dem Baugrund» unterbrochen werden, wie es in der Mitteilung heisst. Es war zu einem Wassereinbruch gekommen.
Damit nun kein Grundwasser aus den umliegenden Grundstücken in die Baugrube strömt, muss gemäss Mitteilung eine zusätzliche Dichtwand erstellt werden. Zudem müssen auch Nachbarliegenschaften, die wegen der Grundwasserabsenkung in Mitleidenschaft gezogen wurden, instand gestellt werden.

Diese «aufwändigen Massnahmen» seien zwingend erforderlich, um die Bauarbeiten am Neubau fortführen zu können, hält der Stadtrat fest. Er hat für diese Arbeiten gebundene Ausgaben in Höhe von 21,55 Millionen Franken bewilligt. «Der voraussichtliche Bezug der Wache Nord verzögert sich um etwa zwei Jahre.»
Die neue Wache Nord in Oerlikon mit seiner zentralen Einsatzlogistik gilt als wichtiger Baustein der Standortstrategie von Schutz & Rettung Zürich. Mit dieser soll die Notfallgrundversorgung in der ganzen Stadt Zürich sichergestellt werden. Wegen der Verzögerung wird der Betrieb in der Interimswache Neunbrunnen vorerst weitergeführt, wie die Stadt zu einem früheren Zeitpunkt mitteilte. (SDA)
Nach einem blutigen Streit wollte sich ein 53-jähriger Mann am Montag in der Nähe des Glattufers verstecken. Doch er machte die Rechnung ohne Polizeihund «Ivar vom Hause Meraner».
Ereignet hatte sich die Auseinandersetzung am frühen Morgen auf einem Firmengelände in Höri. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, geriet der Portugiese gegen sieben Uhr in einen Zwist mit einem 30-jährigen Slowaken. Nach einer verbalen Auseinandersetzung kam es zwischen den beiden Arbeitern zu Tätlichkeiten. In der Folge zückte der 53-Jährige eine Stichwaffe und verletzte damit seinen Kontrahenten schwer. Das Opfer musste mit einem Rettungswagen ins Spital gefahren werden.
Der Täter ergriff daraufhin zu Fuss die Flucht. Die Polizei leitete eine Nahbereichsfahndung ein. Dabei kam der besagte Diensthund Ivar zum Einsatz, dessen Nase ihn schliesslich zum Versteck des Täters führte. Der Mann wurde festgenommen.
Die genauen Hintergründe und das Motiv der Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. (mst)
Die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich ist im vergangenen Monat weiter zurückgegangen: Sie sank von 1,7 auf noch 1,6 Prozent. Ende Mai waren 14'023 Personen als arbeitslos gemeldet. Das sind 417 weniger als im Vormonat, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit (Awa) mitteilte.
Nach einem überaus optimistischen Start ins Jahr habe sich die Geschäftslage in allen Branchen zwar etwas abgekühlt. Das Wachstum dürfte sich in den kommenden Monaten deshalb verlangsamen.
Die Geschäftserwartungen und die Beschäftigungsaussichten seien aber auch für die nächsten Monate im positiven Bereich, teilte das Awa mit. Eine merkliche Abschwächung des Arbeitsmarktes sei nicht in Sicht. Mit 1,6 Prozent liegt die Zürcher Arbeitslosenquote deutlich unter jener der Schweiz mit derzeit 1,9 Prozent. (SDA)
Die Kantonspolizei Zürich hat am Donnerstag vor Pfingsten in Tagelswangen eine Indoor-Hanfanlage mit mehreren hundert Hanfpflanzen ausgehoben. Sie wurde in der Jauchgrube eines Bauernhofes betrieben, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilt. In der Anlage zog der Betreiber rund 300 illegale Hanfpflanzen auf. Der mutmassliche Betreiber, ein 37-jähriger Schweizer, wurde zusammen mit drei weiteren Personen im Alter von 32 bis 37 Jahren aus der Schweiz und Spanien verhaftet.
Die vier Personen wurden bei der Staatsanwaltschaft See/Oberland wegen der Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt. (ema)

Ein Zug ist am späten Montagabend bei einem Bahnübergang zwischen Birmensdorf und Bonstetten mit einem Auto kollidiert. Beim Unfall wurde niemand verletzt, wie eine Sprecherin der SBB auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Die Reisenden konnten mit einem anderen Zug weiterfahren, wie die Sprecherin weiter mitteilte. Die Strecke der S-Bahn 5 von Zürich Altstetten nach Zug war zwischen Birmensdorf und Bonstetten-Wettswil zwischenzeitlich unterbrochen, teilten die SBB auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Kurz vor Mitternacht fuhren die Züge wieder. (SDA)
Mitten in Stäfa kam es am Samstag kurz vor 9.30 Uhr zu einem heftigen Streit zwischen einem Automobilisten und einem Velofahrer. Passiert ist es, nachdem der 57-jährige Velofahrer auf der Oberlandstrasse Richtung See hinabgefahren war. Bei der Bahnunterführung wurde er von einem Auto überholt. Wie die Kantonspolizei schreibt, hat der Autofahrer aus noch ungeklärten Gründen angehalten. Daraufhin sei es zur Auseinandersetzung gekommen.
Nur wenige Minuten später seien die beiden Männer beim Bahnhofsgebäude erneut aufeinandergetroffen. «Diesmal drohte der 55-jährige türkische Autofahrer dem deutschen Velofahrer, ihn zu überfahren», heisst es in der Mitteilung. Die Hintergründe des Streits würden nun durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft abgeklärt.
Mehrere Personen hatten den Vorfall beobachtet. Das geht aus einem Textbeitrag hervor, der am Samstagmorgen in einer Facebook-Gruppe veröffentlicht und inzwischen gelöscht wurde. Eine Augenzeugin schilderte darin, dass der Autofahrer nicht nur gedroht habe, sondern mit seinem Fahrzeug zweimal «total gezielt und gefährlich» auf den Velofahrer losgefahren sei. Der Beschreibung zufolge blieb der Mann unverletzt. Beim Wegfahren habe der Autofahrer durchs offene Fenster auch der Augenzeugin gegenüber eine Drohung ausgesprochen. Sie alarmierte daraufhin die Polizei.
Eine andere Person, die die Szene am Bahnhof verfolgt hatte, sagt gegenüber dieser Zeitung, dass sich auch der Rennvelofahrer aggressiv verhalten habe. So habe er dem Kontrahenten das Fahrrad an den Kopf geschlagen.
Die Kantonspolizei sucht nun weitere Personen, die sachdienliche Angaben machen können, «insbesondere zum Vorfall bei der Unterführung», heisst es in der Mitteilung. (TA)
In Dübendorf ist am Sonntagabend ein Hausanbau ausgebrannt, was einen hohen Sachschaden verursachte. Kurz vor 22 Uhr meldete ein Anwohner der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich, dass an der Bettlistrasse ein Hausanbau in Flammen stehe, wie die Kantonspolizei am Montag mitteilt. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Personen wurden nicht verletzt.
Der vom Brand betroffene Anbau wird gewerblich als Büro und Materiallager genutzt. Der Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mehrere zehntausend Franken belaufen.
Die Ursache des Feuers wird derzeit durch Spezialisten des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei Zürich abgeklärt. Wegen des Brandes musste die Bettlistrasse bis 2 Uhr früh für den Individualverkehr gesperrt werden. (ema)
Am Samstagabend kurz nach 23.15 Uhr wollte ein 30-jähriger Mann das Tramtrassee an der Flughafenstrasse in Kloten überqueren. Dabei wurde er von einem in Richtung Flughafen fahrenden Tram erfasst und schwer verletzt, wie die Kantonspolizei Zürich mitgeteilt hat. Nach der medizinischen Erstversorgung wurde er in ein Spital gebracht. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar und wird untersucht. Wegen des Unfalls war die Tramlinie zwischen Bahnhof Oerlikon und Flughafen bis Betriebsschluss unterbrochen. Es verkehrten Ersatzbusse. (pu)

Eine 59-jährige Velofahrerin ist am Samstagabend in Unterstammheim (Gemeinde Stammheim) bei der Kollision mit einem Auto schwer verletzt worden. Sie musste per Helikopter ins Spital geflogen werden.
Der Unfall ereignete sich kurz nach 18 Uhr auf der Schlattingerstrasse mit einem in die gleiche Richtung fahrenden Auto, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Der 31-jährige Autofahrer blieb unverletzt. Wie es zum Unfall gekommen war, war vorerst unklar. (SDA)
Am Samstagvormittag um etwa 11.30 Uhr ist es im Zürcher Kreis 11 zu einem Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurde ein Velofahrer mittelschwer verletzt, wie die Stadtpolizei Zürich mitgeteilt hat. Der verunfallte 78-Jährige lag an der Felsenrainstrasse 67 auf dem Boden und war kaum ansprechbar, wie es heisst. Er wurde ins Spital gebracht. Der genaue Unfallhergang sei noch unklar und wird untersucht, so die Polizei. Sie sucht Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls (Tel. 044 411 71 17). (pu)
Der sogenannte «letzte Schultag» der Abschlussklassen an der Kantonsschule Enge musste am vergangenen Dienstag abgebrochen werden. Ein Teil der Maturandinnen und Maturanden sowie HMS-Absolventinnen und -Absolventen war ausser Rand und Band, wenn man einem Schreiben des Rektorats Glauben schenken darf.
Unter anderem sollen die jungen Erwachsenen Lehrpersonen Essig und Seifenwasser ins Gesicht gespritzt, Böller inmitten der Schülerinnen und Schülern gezündet und sie vor heranfahrende Autos getrieben und unbeteiligte Passantinnen und Passanten nass gespritzt haben, wie «20 Minuten» aus einem Brief des Rektorats zitiert.
Vermummter Mob
Zahlreiche 12- und 13-Jährige seien von einem teilweise vermummten Mob bestehend aus 20 bis 30 Personen überfallen, mit faulen Eiern beworfen, kübelweise mit Wasser übergossen und mit Essig und Bier bespritzt worden, heisst es im Schreiben. «Essig wurde direkt in Gesichter und Augen gespritzt.» Eine Schülerin habe deswegen notfallmässig das Spital aufsuchen müssen.
Man sei entsetzt und beschämt von diesem «ruchlosen und destruktiven Verhalten», werde auf fehlbare Personen und Klassen zugehen und Massnahmen prüfen, so das Rektorat weiter. Offenbar ist eine Anzeige wegen Tätlichkeit bei der Stadtpolizei eigereicht worden. Diese werde sich am Montag äussern, heisst es. (pu)

Die Besetzer-Gruppe, die sich «Pöstli-Kultursquat» nannte, hat die ehemalige Wipkinger Post bei der Rosengartenstrasse wieder verlassen. In einem Instagram-Post schreibt sie von «ungebetenen Gästen» und zürnen: «Eine weitere Räumung auf Vorrat, wir sind stinkwütend!!»
Ob das Haus geräumt worden ist, ist wohl Interpretationssache. Laut einem Sprecher der Stadtpolizei Zürich wurde ihr am Freitag um 15 Uhr gemeldet, dass das Gebäude besetzt worden sei. Bei einem Einsatz am frühen Abend sei aber niemand mehr im Gebäudeinnern angetroffen worden. Und auf der öffentlichen Terrasse sei niemand kontrolliert oder weggewiesen worden. Der Einsatz sei damit beendet gewesen.
Das alte Postgebäude steht seit mehreren Jahren leer. Wie ein Sprecher der Post «20 Minuten» sagte, plant die Post, Strafanzeige gegen die Besetzer-Gruppe zu erstatten. Das Gebäude dürfe «aufgrund geltenden Rechts nur für postalische Zwecke genutzt werden». Deshalb prüfe die Post derzeit, wie sie das Gebäude künftig nutzen könne. (pu)
Die Besetzer-Szene hat am Freitag ein neues Gebäude in Beschlag genommen: die ehemalige Post in Wipkingen an der viel befahrenen Rosengartenstrasse. Die Gruppe, die sich «Pöstlerinnen und Pöstler» nennt, will das leer stehende Gebäude zu neuem Leben erwecken.
Geplant sind kulturelle und politische Veranstaltungen, die frei von Konsumzwang seien. In einem Communiqué mit dem Titel «Jetzt geht die Post ab» schreiben die Besitzerinnen und Besetzer: «Viele Menschen werden an den Stadtrand gedrängt, während im Zentrum Luxustempel gebaut werden und das kulturelle Überangebot vor allem an gut verdienende Menschen gerichtet ist.» Der Versuch, im vergangenen Herbst das leer stehende EWZ-Gebäude am Letten zu besetzen, habe die Stadt mit fadenscheinigen Argumenten vereitelt.

Das EWZ reichte damals Strafanzeige ein mit der Begründung, dass der besetzte Gebäudekomplex eine versorgungsrelevante und kritische Infrastruktur der Stadt Zürich sei. Ausserdem sei die Sicherheit der Personen nicht gewährleistet. Mit einem Grossaufgebot räumte die Polizei später die Besetzung.
Das jetzt besetzte Gebäude der Post steht seit 2017 leer. Es gibt Pläne, darin ein Handwerkerzentrum einzurichten. Die Besetzerinnen sind gemäss eigenen Angaben mit der Stadt in Verbindung und hoffen, dass sie bleiben können. Am Wochenende sind Konzerte und Kaffee und Kuchen geplant. «Wir wünschen uns einen wohlwollenden Austausch mit den Menschen im Quartier und laden alle Interessierten zur Beteiligung ein», steht im Communiqué.
red
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