News aus ZürichEhemalige Post in Wipkingen besetzt Unbekannte über Zaun zu Turner-Villa geklettert
Nachrichten aus Zürich und der Region im Ticker.
Bei einem Arbeitsunfall in Zürich Fluntern ist am Donnerstagvormittag eine Lastwagenschauffeur ums Leben gekommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Chauffeur auf der Baustelle ausgestiegen, habe sich hinter sein Fahrzeug begeben und sei dabei von einem Bagger erfasst und eingeklemmt worden, wie die Stadtpolizei mitteilt. Trotz sofort eingeleiteten Reanimationsmassnahmen der Einsatzkräfte, verstarb der 24-Jährige noch vor Ort.
Der genaue Unfallhergang wird durch die Stadtpolizei Zürich und das Forensische Institut Zürich abgeklärt. Der Unfall ereignete sich an Susenbergstrasse 123. Auf dem Areal finden derzeit Sanierungsarbeiten an einer historischen Villa statt. (lop)
Lesen Sie dazu auch:
Das nächste Eidgenössische Trachtenfest findet 2024 mitten in Zürich statt. Dabei trifft Tradition auf weltoffene Grossstadt: Das am Donnerstag vorgestellte offizielle Festplakat zeigt eine Trachtenfrau mit Haube und einen Punk vor Stadtsilhouette und Bergkulisse.
Am Grossanlass gehe es unter anderem zwar um die breite Volkskulturpflege, schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung. Doch das Festplakat zeige eben auch, dass «Trachtenleute alles andere als von gestern sind».

Vom 28. bis 30. Juni 2024 werden in Zürich viele Trachtenleute, Sängerinnen, Tänzer, Blasmusik- und Jodelformationen, Volksmusikgruppen, Alphornspielerinnen und Fahnenschwinger erwartet.
Es gebe auf allen bekannten Plätzen im Zentrum der Stadt Darbietungen, zudem werde die Bahnhofshalle zur Festhütte, sagte OK-Präsident Max Binder. Als einer der Höhepunkte gilt für den früheren SVP-Nationalrat der grosse Umzug am Sonntag. Aber das ganze farbenfrohe Fest werde Zürich drei Tage lang in Atem halten, zeigte sich Binder überzeugt.
Letztes Treffen 2010 in Schwyz
Zürich freut sich auf den Grossanlass: «Damit tragen wir zur Sichtbarkeit dieses Schweizer Kulturguts im urbanen Raum bei», schreibt Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) in ihrem Grusswort.
Die Stadt kenne selber ja auch verschiedene Trachten. So würden am Sechseläuten jedes Jahr Zunftmitglieder in farbenprächtigen Trachten und Kostümen durch die Innenstadt ziehen. Ein ebenso beliebter und inzwischen traditioneller Umzug in bunten Kostümen sei die Street Parade im Sommer.
Das Eidgenössische Trachtenfest findet seit 1931 in unregelmässigen Abständen statt. Das letzte Treffen wurde 2010 in Schwyz durchgeführt. In Zürich kommt es 2024 bereits zur dritten Austragung; an der Limmat kamen die Trachtenleute bereits 1939 und 1974 zusammen. (SDA)
Der Bedarf an Veloabstellplätzen im Umfeld des Bahnhofs Stadelhofen ist gross und die Zürcher Stadtverwaltung rechnet damit, dass er weiter steigt. Um die Situation schnell zu verbessern, testet sie kostenlose Veloabstellplätze im Parkhaus «Hohe Promenade». Ein längerfristiger Ausbau des Angebots sei ebenfalls in Planung, teilt das Tiefbauamt mit.
Man wolle den Velofahrenden eine sichere und trockene Abstellmöglichkeit bieten, deshalb stehen ab sofort 50 kostenlose Veloabstellplätze mit vier Abstellplätzen für Cargovelos bereit. Die Flächen für die Velos befinden sich im Eingangsbereich des Parkhauses, hin zu den Gleisen des Bahnhofs.«Parkfelder wurden für den Versuch keine aufgehoben», heisst es in der Mitteilung. Der Versuch läuft bis im Mai 2025.
Der Test soll zeigen, wie das Angebot bei den Velofahrenden ankommt. Denn künftig wolle man vermehrt bestehende Abstellflächen in privaten Gebäuden oder in Verwaltungseigentum für das Velo nutzen, so das Tiefbauamt. Diese böten eine Alternative in der dicht bebauten Innenstadt und seien eine witterungsgeschützte Lösung.
Interessierte Velofahrende können sich auf der Website der Parking Zürich AG registrieren. Dies ist nötig, um einen kostenlosen Zugangsbadge für das Parkhaus zu erhalten.
2500 Veloabstellplätze rund um den Stadelhofen
Das Angebot an Veloabstellplätzen rund um den Stadelhoferplatz wird künftig auf 1460 Plätze mehr als verdoppelt und auch danach weiter ausgebaut. Im «Haus zum Falken» wird es 830 neue Veloabstellplätze geben. Ausserdem plant die Stadt, die Abstellanlage oberhalb des Bahnhofs an der Kreuzbühlstrasse auf 280 Plätze auszubauen. Längerfristig sollen an der Falkenstrasse und der Schanzengasse zudem Flächen für kurze Veloparkierung entstehen. (lop)
Dabbavelo war angetreten, mit fairer Entlöhnung der Velo-Kurierinnen und -Kuriere und mit wiederverwendbaren Behältern die Lieferservices in Zürich zur revolutionieren. Doch nun liefert Dabbavelo nicht mehr: «Mit Bedauern müssen wir euch mitteilen, dass wir unseren Betrieb einstellen müssen. Es tut uns leid, euch diese Nachricht überbringen zu müssen, denn wir wissen, wie sehr ihr unsere Dienstleistungen und Produkte schätzt», heisst es auf der Webseite von Dabbavelo.
Warum das Kurierunternehmen mit Sitz am Hirschengraben schliessen musste, verrät der Text auf der Webseite nicht.
Lieferservice fürs Gewissen - Ihre 6000 «Dabbas» sollen die Kurier-Szene revolutionieren
Der Frauenanteil im Kader der Zürcher Stadtverwaltung ist in den vergangenen vier Jahren weiter gestiegen. Das Ziel von 35 Prozent auf allen Kaderebenen und Departementen ist jedoch noch nicht erreicht.
Im obersten Kader betrug der Frauenanteil Ende des vergangenen Jahres 31,3 Prozent, im oberen Kader waren es 34,6 Prozent und im mittleren Kader waren es 45,6 Prozent. Dies geht aus dem Schlussbericht zum Gleichstellungsplan 2019 – 2022 hervor, den der Stadtrat am Mittwoch publizierte.
Zielwert wäre jedoch 35 Prozent auf allen Kaderebenen und in allen Departementen. Vor allem im obersten und oberen Kader hat die Stadt also noch Aufholbedarf. Beim mittleren Kader hat sie das Ziel von 35 Prozent erreicht. (SDA)
Im vergangenen Frühling führte die Kantonspolizei im Hürstwald zwischen den Zürcher Stadtkreisen Affoltern und Seebach zwei Suchaktionen durch. Die Polizisten waren mit Drohnen und Hunden vor Ort. Auch die Sondereinheit Diamant war zum Waldstück ausgerückt. Auch das Kommando Kamir der Schweizer Armee grub den Waldboden mit Baggern um. Zum Vorschein kam nichts.
Nun ist klar, dass die Polizei damals nach Sprengstoff gesucht hatte, wie der Blick schreibt. Das bestätigt die Zürcher Staatsanwaltschaft. Das Strafverfahren der Zürcher Staatsanwaltschaft, welches im Zusammenhang mit den beiden Suchaktionen im Zürcher Hürstwald von Anfang Mai und Anfang Juni 2022 stand, sei inzwischen abgeschlossen, sagt Erich Wenzinger von der Oberstaatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft habe gegen den Beschuldigten in diesen Tagen Anklage beim Bezirksgericht Uster wegen Betäubungsmitteldelikten und weiterer Delikte erhoben.
Aufgrund von polizeilichen Ermittlungen und Aussagen des Beschuldigten im Rahmen des obengenannten Strafverfahrens habe es vage Hinweise gegeben, dass dieser im Hürstwald vor einigen Jahren Chemikalien vergraben hätte. Diese hätten zu einer selbst hergestellten Sprengmischung verwendet werden können. Auch eine vergrabene Attrappe hätten die Ermittler in Betracht gezogen. Obwohl von Anfang an einige Aspekte gegen diese Vermutung gesprochen hätte, hätten sich die Strafverfolgungsbehörden aus Sicherheitsgründen für Suchaktionen entschieden. Bei den Suchaktionen sei nichts Derartiges gefunden worden. Wie bereits im Anschluss an die Suchaktionen von der Polizei kommuniziert, habe für die Bevölkerung keine Gefahr bestanden.
Für den Beschuldigten gilt wie immer die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss. (ema)
Am Dienstagnachmittag ist in Geroldswil ein 13-jähriger Rollerfahrer verunfallt. Kurz vor 16.30 Uhr fuhr der Jugendliche mit einem 125er-Roller auf der Bergstrasse talwärts in Richtung Weiningen. In einer Linkskurve geriet das Zweirad aus noch ungeklärten Gründen über den rechten Fahrbahnrand hinaus, kollidierte mit einem Stein, fuhr über den Rasen und stürzte über eine Böschung zurück auf die Fahrbahn, wie Kantonspolizei mitteilt. Durch den Sturz erlitt der junge Rollerfahrer mittelschwere Verletzungen und musste mit einem Rettungswagen in ein Spital gebracht werden.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der Jugendliche den Roller zuvor seinem Vater entwendet. Die Unfallursache wird durch die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Jugendanwaltschaft abgeklärt. Die Bergstrasse musste wegen des Unfalls für rund zwei Stunden gesperrt werden. (ema)
Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Nordumfahrung waren flankierende Massnahmen beschlossen worden. Dazu gehört, dass die regionale Verbindung zwischen dem Autobahnanschluss Weiningen und Dietikon nicht mehr durch das Quartier Fahrweid, sondern östlich davon durch die Hardweid führt.
Gegen den entsprechenden Entscheid des Regierungsrats sind insgesamt vierzehn Einsprachen eingereicht worden. Elf konnten in der Zwischenzeit bereinigt werden. Drei Einsprechende haben aber Beschwerde beim Verwaltungsgericht eingelegt, wie die Baudirektion am Dienstag mitteilte. Sie geht davon aus, dass sich dadurch der für Frühling 2024 geplante Baubeginn um mindestens ein Jahr verzögert. (net)
Im Zürichsee ist am Montagnachmittag in Rapperswil-Jona beim Strandbad Stampf ein toter Mann geborgen worden. In der Nähe trieb ein leeres Kanu im Wasser. Nun wird abgeklärt, ob eine medizinische Vorerkrankung oder ein Unfall als Ursache infrage kommt.

Beim Toten handle es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um einen Rentner, der mit einem Kanu unterwegs gewesen sei, teilt die St. Galler Kantonspolizei mit. Nach der Entdeckung des Toten ging eine Vermisstmeldung ein. Die Identifikation des Mannes steht amtlich aber noch nicht fest. Nun laufen Abklärungen des Instituts für Rechtsmedizin. (far)
Das überparteiliche Komitee «Tschüss Genderstern!» will, dass die Zürcher Stadtverwaltung den Genderstern nicht mehr verwendet. Am Dienstag reichten die Initianten rund 3800 Unterschriften ein. Notwendig für eine Abstimmung sind 3000.
Initiiert wurde «Tschüss Genderstern!» von der Zürcher SVP-Gemeinderätin Susanne Brunner. Sie störte sich am Entscheid des Büros des Gemeinderats, einen von ihr eingereichten Vorstoss nicht anzunehmen, weil sie darin die «sprachliche Gleichberechtigung» verletzt habe.

Brunner hatte eine Interpellation eingereicht und darin von «Besetzern», «Anwohnern» und «Touristen» geschrieben. Lediglich im ersten Satz nannte sie neben «Aktivisten» auch «Aktivistinnen».
Stadtverwaltung «vom Genderstern befreien»
Die Initiative habe zum Ziel, die Stadtverwaltung «vom Genderstern zu befreien», heisst es in einer Mitteilung des Komitees. Die Stadtbehörden wären verpflichtet, eine klare und einfache Sprache zu verwenden. Gendersprache schliesse Menschen mit Behinderung oder mit Leseschwäche aus. Der Zürcher Stadtrat dürfe Sprache nicht als politisches Instrument missbrauchen, heisst es weiter.
Die Stadtverwaltung hatte im Juni 2022 die Verwendung des Gendersterns in Medienmitteilungen und Publikationen eingeführt. Ziel des Reglements ist die sprachliche Gleichbehandlung. Weiterhin können auch geschlechtsneutrale Formulierungen verwendet werden, wie etwa «Studierende».
Duden-Chefredaktorin Kathrin Kunkel-Razum erklärt im Interview gegenüber dieser Zeitung, warum Wörter wie «Asylanten» nach wie vor im Duden stehen, der Genderstern aber auf dem Vormarsch ist. (tif/sda)
Der rostige Paragraph der IG Freiheit geht 2023 an Grünen-Präsident Balthasar Glättli. Dessen Vorschlag, das Klima durch eine generelle Reduktion der Arbeitszeit zu schützen, gilt für die bürgerliche Vereinigung als «unsinnigster Vorstoss des Jahres».
Der Entscheid sei bei der Online-Abstimmung erstaunlich klar ausgefallen, teilte die IG Freiheit am Montagabend mit. Aus einer Auswahl von fünf verschiedenen Gesetzen und Vorstössen hätten sich 46 Prozent der Teilnehmenden für die Vergabe des Schmähpreises an Glättli entschieden.

Auf den zweiten Platz schaffte es die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit 24 Prozent der Stimmen. Sie regte im Kampf gegen das Übergewicht an, die Verpackung von Schoggi-Samichläusen mit dem Verzicht auf Gesichter unattraktiver zu gestalten, damit sie weniger häufig gekauft werden.
Zur Auswahl standen auch die Vorschläge zweier Stadtzürcher Gemeinderäte, welche die WCs von Restaurants für jedermann gratis zugänglich machen wollen, und der Waadtländer Bürgerbewegung «Agissons» zur Einführung einer Werbesteuer sowie das Thurgauer Kartenlege- und Traumdeutungsverbot.
Die diesjährige Preisverleihung fand wiederum im Zürcher «Aura» vor rund 300 Anwesenden statt. Seit 2007 verleiht die IG Freiheit ihren «Rostigen Paragraphen». Damit sollen einerseits die Öffentlichkeit andererseits aber insbesondere auch die Politiker und die Verwaltung «auf unnötige bürokratische Regelungen» aufmerksam gemacht werden, wie die IG ihren Preis selber umschreibt. (sda)
Am Montagmorgen ist in Schöfflisdorf die 84-jährige Lenkerin eines Elektromobils bei einer Kollision mit einem Auto schwer verletzt worden.
Der Unfall ereignete sich kurz nach 11 Uhr, wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilt. Der 70-jährige Lenker des Personenwagens war auf der Wehntalerstrasse von Oberweningen in Richtung Dielsdorf unterwegs.

Bei einer Kreuzung kollidierte sein Fahrzeug gemäss Polizeimeldung mit dem Elektromobil der 84-Jährigen, die dort die Strasse auf einem Fussgängerstreifen überqueren wollte. Die Frau sei durch den heftigen Aufprall zu Boden geschleudert und schwer verletzt worden, heisst es weiter. Sie musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Spital geflogen werden.
Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland untersuchen nun den Unfallhergang und haben die beiden Fahrzeuge sichergestellt. Wegen des Unfalls war die betroffene Strassenkreuzung für den Verkehr während gut zweier Stunden gesperrt. (tif)
Das Zürcher Schauspielhaus soll sein Angebot auf breitere Bevölkerungsschichten ausrichten und dadurch die Auslastung erhöhen. Dies hat eine Mehrheit des Kantonsrats beschlossen.
Der Kantonsrat folgte am Montag mit 103 zu 64 Stimmen einem entsprechenden Mehrheitsantrag der Kommission für Bildung und Kultur. Die Debatte um die Ausrichtung des Schauspielhauses erfolgte im Rahmen der Genehmigung der vom Regierungsrat vorgeschlagenen Beiträge aus dem Kulturfonds zugunsten der grossen Kulturinstitutionen in den Städten Zürich und Winterthur.

Der Regierungsrat knüpft die Beiträge an Kriterien aus dem Kulturleitbild. Darin enthalten ist unter anderem der Auftrag, verschiedene Bevölkerungsschichten anzusprechen. Eine Minderheit von SP, Grünen, AL und EVP lehnten es deshalb ab, zusätzliche Erwartungen an das Schauspielhaus zu stellen.
Kritik an Programm
Das Schauspielhaus geriet zuletzt wegen einer relativ tiefen Auslastung der Vorstellungen in die Kritik. Das Programm sei zu stark auf Minderheiten ausgerichtet, machen Kritiker geltend.
Beim Kunsthaus war es der Regierungsrat, der zusätzliche Vorgaben machte. Er machte die Gewährung von Projektbeiträgen von der Bedingung abhängig, dass auch Vorhaben für die Provenienzforschung der Emil-Bührle-Sammlung dabei sind.
Ein Antrag der SVP, gar keine Beiträge an die Kulturinstitutionen der Stadt Zürich auszurichten, scheiterte mit 120 gegen 46 Stimmen.
Insgesamt belaufen sich die Beiträge aus dem Kulturfonds auf rund 14 Millionen Franken. Die Beiträge gehen in der Stadt Zürich an das Schauspielhaus, das Kunsthaus und die Tonhalle. In Winterthur erhalten das Kunstmuseum, das Musikkollegium und das Theater Winterthur Beiträge. (sda)
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) will seine Fahrgäste an den Haltestellen besser informieren. Die Ticketautomaten sollen neu die nächsten Abfahrten und allfällige Störungen anzeigen. Für eine erste Testphase wurden rund 350 Automaten in der Stadt Zürich umgerüstet.
In dieser ersten Phase werden die Echtzeitinformationen nicht automatisch angezeigt; die Fahrgäste müssen derzeit noch den Button «Nächste Abfahrten» am unteren Bildschirmrand drücken, wie der ZVV am Montag mitteilte.
Nach Abschluss der Testphase im Spätsommer ist gemäss Mitteilung geplant, dass die Informationen direkt als Bildschirmschoner erscheinen werden. Zudem sollen sie sich auch vorlesen lassen.
Ab Spätsommer 2023 werden diese Fahrgastinformationen schrittweise auf Ticketautomaten ausserhalb der Stadt ausgeweitet. Bis Ende des laufenden Jahres sollen alle 1357 Ticketautomaten im ZVV-Gebiet mit den neuen Funktionen ausgestattet sein. (sda)
FDP-Kantonsrätin Isabel Garcia aus Zürich darf am Montag nochmals an der Kantonsratssitzung teilnehmen. Dies hat das Bundesgericht festgelegt. Garcia war im Februar auf einer GLP-Liste in den Kantonsrat gewählt worden und nur zehn Tage später zur FDP übergetreten.
Der Kantonsrat hatte vor zwei Wochen entschieden, dass Garcias Wahl trotz des umstrittenen Parteiübertritts rechtmässig ist. Der Präsident der Zürcher GLP-Sektion 7 und 8, Benjamin Gautschi, ist anderer Meinung. Deshalb hat er beim Bundesgericht eine Beschwerde eingereicht. Seiner Meinung nach hat der Kantonsrat mit der Erwahrung der Wahl den Volkswillen missachtet. Mit dem Parteiwechsel Garcias hat die Klimaallianz, die aus den linken Parteien, der EVP und der GLP besteht, im Zürcher Kantonsparlament ihre Mehrheit verloren.
Gautschis Antrag, Garcia mit einer superprovisorischen Verfügung per sofort aus dem Rat auszuschliessen, ist das Bundesgericht noch nicht nachgekommen. Wie Gautschi auf Anfrage mitteilt, hat das Gericht Garcia bis zum 1. Juni Zeit eingeräumt, dazu Stellung zu nehmen. Sollte sie diese Frist ungenutzt verstreichen lassen, werde das als stillschweigendes Einverständnis gewertet.
Somit ist klar, dass die umstrittene neue FDP-Kantonsrätin frühestens nach Pfingsten im Rat gesperrt wird, wenn überhaupt. Zum Hauptantrag Gautschis, die Erwahrung des Wahlresultates rückgängig zu machen, können der Kantonsrat und Garcia bis zum 19. Juni Stellung nehmen. (sch)
Ein 73 Jahre alter E-Bike-Fahrer ist am Sonntagnachmittag in Hausen am Albis gestürzt und hat sich dabei schwer an Kopf und Oberkörper verletzt. Ein Helikopter brachte den Verunfallten in ein Spital, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte.

Der Radfahrer, der einen Helm trug, war gemäss Mitteilung der Kantonspolizei Zürich beim Kreuzen mit einem entgegenkommenden Velofahrer zusammengestossen. (sda)
Am Wochenende haben Kantonspolizisten an zwei Abenden Fahrzeuge und deren Lenker kontrolliert, die innerorts übermässigen Lärm verursachten. Die Polizisten hielten in Wetzikon, Hinwil, Dürnten und Rüti 15 Personenwagen und Motorräder an und unterzogen sie «einer eingehenden Kontrolle», wie die Kapo mitteilt.
Bei acht Personenwagen stellten die Polizisten unerlaubte, technische Abänderungen an den Auspuffanlagen fest. Konkret: Die Schalldämpfer in den Abgasanlagen waren manipuliert, und in einem Fall war der Katalysator entfernt worden. Gegen die Lenker wird wegen nicht vorschriftsgemässer Abänderungen ihrer Fahrzeuge rapportiert. Die Kontrollschilder wurden vorläufig abgenommen und dem zuständigen Strassenverkehrsamt überbracht.
Drei Autofahrer und ein Motorradfahrer wurden aufgrund ihrer unnötig lärmigen Fahrweise an die zuständigen Statthalterämter verzeigt. Weitere vier Auto- und Motorradfahrer wurden zudem wegen diversen anderen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsrecht verzeigt. (an)
Bei einem Streit zwischen mehreren Menschen in der Stadt Zürich am frühen Sonntagmorgen ist ein 24-jähriger Mann schwer verletzt worden. Er wurde mit einer unbekannten Stichwaffe attackiert und später im Spital notoperiert. Ein zweiter Beteiligter wurde ebenfalls ins Spital gebracht. Die übrigen Streithähne flüchteten.
Die Hintergründe des Streits und der Tathergang waren vorerst unklar, wie die Zürcher Stadtpolizei mitteilte. Zur Auseinandersetzung kam es demnach kurz nach 06.15 Uhr im Stadtreis 4 im Ausgehviertel bei der Verzweigung zwischen der Lang- und der Hohlstrasse. Die Stadtpolizei nahm Ermittlungen auf. Sie sucht Zeugen. (SDA)
Der Stäfner Gemeindepräsident Christian Haltner (FDP) hat ein Angebot der SVP für eine öffentliche Debatte zum abgesagten Gender-Tag in der Stäfner Schule mit SVP-Nationalrat Roger Köppel abgelehnt. Er wolle sich auf die Angelegenheit der Gemeinde konzentrieren, sagt Haltner in einem «Blick»-Interview. Und weiter: «Wir brauchen in Stäfa keine fremden Vögte.» Damit meint Haltner explizit den Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner, der auf den sozialen Medien Stimmung gegen einen «Gender Tag» der Schule Stäfa gemacht hat.

Glarner hatte die Einladung zu dem Tag gepostet, auf der Name und Telefonnummer einer Schulsozialarbeiterin zu sehen waren. Darauf ist die Frau wüst beschimpft worden, und sie erhielt laut Haltner «widerwärtige Bilder» und sogar eine Morddrohung.
Auf juristische Schritte gegen Glarner wird Stäfa verzichten; denn Name und Telefonnummer der betroffenen Sozialarbeiterin seien auch auf der Gemeindehomepage zu finden. Gleichwohl wirft der Stäfner Gemeindepräsident Glarner unschweizerische «Hetze» vor. Er habe sehr wohl gewusst, welche Klientel er mit seinem Post aktivierte.
Haltner betont, an der Schule Stäfa werde mit den Kindern bereits seit über zehn Jahren über Genderthemen diskutiert, wie es im demokratisch erstellten Lehrplan 21 verlangt sei. Ungeachtet der gegenwärtigen Debatte werde man das weiter tun. Haltner sagt im «Blick» allerdings auch, dass die Schule einen Fehler gemacht habe, indem sie bei der Ankündigung des Tages das Trans-Gender-Logo und Gendersternchen verwendet habe. Dies widerspreche der Sprachregelung der Gemeinde Stäfa. (sch)
Artikel zum Thema
Ein Flughafenmitarbeiter ist am Samstagnachmittag im Flughafenareal in Kloten in einer Rechtskurve geradeaus gefahren, hat den Sicherheitszaun durchschlagen und ist in einem Bachbett gelandet. Der 57-Jährige verletzte sich laut Kantonspolizei Zürich schwer und wurde ins Spital gefahren. Ein medizinisches Problem wird nicht ausgeschlossen. Am Auto entstand Totalschaden. (SDA/oli)

red
Fehler gefunden?Jetzt melden.