Seco-Affäre: Aufträge im Wert von 73 Millionen seit 2006
Zwei IT-Firmen profitierten in den letzten acht Jahren von den freihändigen Vergaben.

Bislang war nur bruchstückhaft bekannt, wie gross die Aufträge an die Firmen waren, die in die Korruptionsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) involviert sind. Öffentlich publiziert wurden die durchwegs freihändigen Vergaben nämlich nie. Nun schafft das Seco auf Nachfrage Klarheit für die letzten acht Jahre: Seit 2006 erhielten die beiden Firmen Aufträge im Wert von 73 Millionen Franken für Dienstleistungen und Hardware für die Informatiksysteme der Arbeitslosenversicherung. Wie viel davon abgezweigt wurde, ist Gegenstand der laufenden Untersuchung der Bundesanwaltschaft.