Seco-Beamter soll eine Million Franken kassiert haben
Der unter Bestechungsverdacht stehende Ressortleiter streitet nicht ab, dass eine «deliktische Bereicherung» stattgefunden hat. Dies zeigt ein heute publizierter Beschluss des Bundesstrafgerichts.

Mehr als 700'000 Franken Bargeld. Weitere Vorteile im Wert von 200'000 Franken. Insgesamt zwischen 900'000 Franken und einer Million: Gelder in dieser Grössenordnung hat der Seco-Ressortleiter*, der seit Januar 2014 unter Korruptionsverdacht steht, laut bisherigen Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft eingesteckt. Die Zahlen gehen aus einem heute publizierten Beschluss des Bundesstrafgerichts hervor. Die Strafverfolger werfen dem Beamten vor, Geld und Geschenke der IT-Firma Fritz & Macziol (Schweiz) AG angenommen zu haben. Im Gegenzug verschaffte er dem Unternehmen Aufträge über Dutzende Millionen Franken, teilweise zu überhöhten Preisen.