Der neue Finma-ChefSein Jobwechsel bringt die Ex-Kollegen zum Weinen
Urban Angehrn, bisher tätig bei der Zurich-Versicherung, beginnt sein neues Amt mit üppigen Vorschusslorbeeren. Wer ist dieser Mann? Und kann er sich gegen die Banken behaupten?

Mehr Geld. Weniger Stress. Jobwechsel folgen gewöhnlich einem klaren Muster.
Heute übernimmt der 56-Jährige die Leitung der Finanzaufsicht Finma. Er verlässt dafür seinen Platz in der Geschäftsleitung der Zurich-Versicherung. Und kann in seinem neuen Job mit Dauerärger rechnen.
Banken und Versicherer stöhnen über die als überaktiv empfundene Aufsicht. Den Politikerinnen und Politikern und der Öffentlichkeit dagegen ist die Finma nicht hart genug – wie bei den jüngsten Skandalen der Credit Suisse. «Wahrscheinlich ist die Finma zu weich, und es braucht griffigere Instrumente, dazu könnte gehören, dass sie Bussen aussprechen kann», sagte zum Beispiel Gerhard Pfister, Präsident der Mitte-Partei, in der «SonntagsZeitung».