Seit Jahresbeginn 50 Schlepper verhaftet
Bislang fing die Schweizer Polizei erst «kleine Fische». Nun soll auch gegen die Hintermänner vorgegangen werden.

Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist das Netzwerk von Ermias Ghermay auch in der Schweiz aktiv: Die Schweiz ist Transitland für Flüchtlinge, die von Italien nach Deutschland gelangen wollen, und laut den italienischen Ermittlern ist Deutschland die vom Ghermay-Schleppernetzwerk am häufigsten angesteuerte Destination. Zudem soll der äthiopische Schlepperboss Ghermay auch Geld in der Schweiz deponiert haben. Dies zumindest behauptete sein Bruder Asghedom in einem Telefongespräch, das abgehört wurde.