SF verschläft Federers Schlüsselmomente
Das Schweizer Fernsehen hat nicht genügend Kanäle, um alle Olympia-Events abzudecken. Und weil es doch allgegenwärtig sein will, verpasst es die spannendsten Momente des Federer-Spiels am 1. August.
Liebe Briten, die ihr seit 1936 auf einen Major-Champion wartet, lasst euch eines gesagt sein: Wir haben zwar in der Person von Roger Federer einen siebenfachen Wimbledon-Champion, dem olympischen Tennisturnier entspannt zuschauen können wir deswegen aber noch lange nicht. Denn das Schweizer Fernsehen bezahlt mit unseren Billag-Geldern (die Billag ist eine rätselhafte Institution zur Kasteiung des Bürgers, offiziell zur Eintreibung der Rundfunkgebühren, von der Beliebtheit her zu Vergleichen mit Camilla, der Herzogin von Cornwall) zwar einen hervorragenden Tenniskommentator, nämlich Heinz Günthardt, es hält uns mit launenhaftem Um- und Wegschalten aber auch stets in Alarmbereitschaft.