FC Basel im TiefflugSforza ist doch nur Sforza
Der Trainer des FC Basel ist in seiner Entwicklung nicht weitergekommen – er tut sich schwer mit der Kommunikation und mit Spielern, die so sind, wie er es selbst war.

«Präsident», sagte der Spieler, es war nachts um halb elf Uhr, «Präsident, ich muss mit dir reden.»
Der Präsident: «Was?»
Der Spieler: «Wie lange schauen wir noch zu? Unsere Mannschaft ist ein führungsloses Schiff.»
Der gleiche Spieler war schon ein Jahr zuvor zum gleichen Präsidenten gegangen und hatte ihm gesagt: «So geht es mit diesem Trainer nicht mehr weiter. Gib mir die Mannschaft.» Der Spieler hiess Ciriaco Sforza, und der Trainer, der Monate später bei GC aufgab, war Kurt Jara.
Beim zweiten Anlauf zu einem Trainersturz und dem Vergleich mit dem Schiff überspannte Sforza den Bogen in Kaiserslautern. Der Basler René C. Jäggi, damals der Präsident in der Pfalz, hielt zu Michael Henke als Trainer, und Sforza war ab sofort kein Spieler mehr, 35 war er in jenem Oktober 2005. Jäggi gab ihm noch einen Rat mit auf den weiteren Weg: «Es ist besser, wenn Sforza bald Trainer wird. Und ich hoffe, dass ihm seine Persönlichkeit nicht im Weg steht, wenn er mit Spielern zusammenarbeitet, die sind wie er.»