Sie hätten die Macht im Bundesrats-Poker
Eveline Widmer-Schlumpf wiederwählen, AKW-Ausstieg vorantreiben, SP-Sitz sichern: Die Mitte-links-Parteien haben gemeinsame Interessen. Doch nicht alle sind begeistert von einer Macht-Allianz.

Sie werden in den kommenden Wochen Gespräche führen: Die Parteipräsidenten Ueli Leuenberger (links), Christophe Darbellay (rechts) und Christian Levrat.
Keystone
Mit dem Rücktritt von Micheline Calmy-Rey werden die Weichen neu gestellt. Eveline Widmer-Schlumpf gilt zurzeit als meistgefährdete Bundesrätin, weil der SP die Sicherung ihres zweiten Sitzes wichtiger sein wird als die Wiederwahl der Bündnerin, die in Einzelfällen, etwa beim AKW-Ausstieg und bei der Bankenregulierung, linke Interessen vertritt.