Sie hinterliessen Exkremente und Abfall
Mehrere Hundert Roma besetzten seit Tagen eine Kleingemeinde im Wallis. Heute zogen die Fahrenden weiter. Die Polizei spricht von einem «erbärmlichen Schauspiel».

Die Roma-Hochzeitsgesellschaft, die sich vor einer Woche auf einer Wiese in der Walliser Gemeinde Collombey-Muraz niedergelassen hatte, ist am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr wieder abgereist. Die Gruppe, die in rund 60 Campern übernachtete, hinterliess auf der Wiese Exkremente und Abfall.
Der Sprecher der Walliser Kantonspolizei, Jean-Marie Bornet, sprach am Sonntag von einem «erbärmlichen Schauspiel». Die extra aufgestellten Abfallkübel seien nur teilweise benützt worden, sagte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Das Zelt, das für die Hochzeit auf dem Grundstück aufgestellt worden war, sollte am Sonntagnachmittag von der Verleih-Firma wieder abgebaut werden.
Sie zogen in alle Himmelsrichtungen weiter
Die Fahrenden, die vor allem aus Frankreich und Deutschland angereist waren, zogen weiter. Einige gingen zurück nach Frankreich, andere fuhren in Richtung Freiburg oder installierten sich auf dem offiziellen Walliser Stellplatz in Martigny.
Die Roma hatten am vergangenen Sonntag in der 2000 Einwohner zählenden Gemeinde Collombey-Muraz rund 60 Camper ohne Bewilligung auf das Grundstück eines Bauern gestellt, um dort eine Hochzeit zu feiern. Schliesslich handelten sie mit dem Besitzer einen Kompromiss aus: Die Fahrenden mussten 5500 Franken «Miete» bezahlen und das Grundstück bis am Sonntag, 12 Uhr, verlassen haben. Die Hochzeitsfeier fand am Samstag statt.
SDA/mrs
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