Zwölf Jahre als Profi bei Manchester United, sieben englische Meistertitel, vier FA-Cups und ein Champions-League-Sieg: So sieht das eindrückliche Palmarès von Roy Keane aus. Der Ire, mittlerweile seit fast zehn Jahren als Trainer tätig, weiss also wovon er spricht, wenn er über Fussball redet.

Die spektakulärsten Momente aus Roy Keanes Aktivzeit. Video: Youtube.

Deshalb wurde Keane von der englischen Zeitung «The Telegraph» gefragt, wie denn die Chancen für Arsenal diese Saison aussehen – das Team für die am nächsten Samstag beginnende Premier-League-Spielzeit sei doch ziemlich stark. Keanes Meinung zu den Arsenal-Spielern ist wie immer pointiert: «Anstatt sich auf den Gewinn des Premier-League-Titels zu fokussieren, dreht sich alles nur darum, wie ihre Körper aussehen oder wie das Haar sitzt.» Als ob das nicht schon genug wäre, setzt der Ire nach: «Sie haben gute – ja sehr gute – Spieler. Es gibt aber einige Spieler, die sich mehr für Selfies und Sixpacks interessieren.»

Anstoss für Keanes Kritik: Ein Selfie von Bellerin und Oxlade-Chamberlain.

Es ist nicht das erste Mal, dass Keane dem Londoner Club seine Meinung geigt. 2014 meinte er nach Arsenals Halbfinalsieg im FA-Cup gegen Wigan Athetic hämisch: «Letzte Saison freuten sie sich über den 4. Platz in der Liga und jetzt feiern sie einen Sieg gegen einen Championship-Verein im Penaltyschiessen – wir reden hier immerhin von Arsenal.»

Für das Team von Arsène Wenger geht die Liga am nächsten Sonntag los. Wie fest sie sich auf den Meistertitel fokussieren, können sie zu Hause gegen West Ham zeigen.