Die Zürcherin Ulla Kasics wird 95Sie ist dem Grauen davongetanzt
Andere wären daran zerbrochen, was Ulla Kasics im Februar 1945 in Dresden erlebte. Doch sie begann zu tanzen. Und tut es noch.

Es war der Tag vor Aschermittwoch. Der 13. Februar 1945. Ursula Krause – so lautet der Mädchenname von Ulla Kasics – hat abends in der Nähe des Dresdner Hauptbahnhofes eine Gymnastikstunde besucht und befindet sich auf dem Heimweg in die Neustadt, wo sie mit ihren Eltern und Geschwistern in einem Mietblock wohnt. Sie ist zuversichtlich. Der Krieg wird bald zu Ende sein, denkt sie.