Sie leisten pro Jahr 43'000 Überstunden – unbezahlt
In der kantonalen Verwaltung sind zahlreiche Mitarbeitenden überlastet. 679 Angestellte mussten vergangenes Jahr einen Teil ihrer Überzeit verfallen lassen.

43 000 Stunden oder umgerechnet 5000 Arbeitstage jährlich: In diesem Umfang haben die Mitarbeitenden der kantonalen Direktionen im vergangenen Jahr unbezahlte Überstunden geleistet. Hervor geht dies aus einer Antwort des Regierungsrats auf eine parlamentarische Anfrage zur Arbeitsbelastung in der Verwaltung. Mit dem vergangenen Jahreswechsel sind bei 679 Anstellungen die Kompensationsansprüche für die geleistete Mehrzeit verfallen. Dabei griff die sogenannte 84-Stunden-Regel. Mitarbeitende dürfen maximal zwei Arbeitswochen Mehrzeit (2-mal 42 Stunden) aufs nächste Jahr übertragen. Was darüber hinausgeht und im laufenden Jahr nicht kompensiert wird, verfällt; so sieht es die Vollzugsverordnung zum Personalgesetz vor.