Sie retteten sich vom Unglücksschiff
Drei junge Menschen aus Grosshöchstetten im Kanton Bern erlebten bange Momente auf dem Kreuzfahrtschiff. Ihre Rettung dauerte Stunden.
Ferienalbtraum: Martin Brechbühl, seine Freundin Fabienne Stucki (Mitte) und seine Schwester Daniela Brechbühl merken erst allmählich, was sie erlebt haben.
Andreas Blatter
Die drei jungen Menschen sitzen am Küchentisch, hinter ihnen steht ein grosses Aquarium, Fische ziehen ihre Kreise im Wasser. Es ist still in der Wohnung in Grosshöchstetten. «Irgendwie versuchen wir noch immer, Ruhe zu bewahren», sagt Daniela Brechbühl, «wie auf dem Schiff, als wir uns Mühe gaben, nicht in Panik zu verfallen, weil das ja alles noch schlimmer gemacht hätte.» Die letzten Stunden auf der Costa Concordia waren schlimm genug für Daniela Brechbühl (27 Jahre), ihren Bruder Martin (24) und dessen Freundin Fabienne Stucki (23). «Eigentlich merken wir das erst jetzt.»
