Zürcher Künstlerin in der KriseSie stand in den Startlöchern, dann kam Corona
2020 hätte das Jahr von Rebekka Lindauer werden sollen. Nun ist ihre Karriere als Komikerin eingefroren – und als Selbstständige erhielt sie kaum Geld.

An der Aussenwand des Kaufleuten hängen Plakate. Es sind Zeichen der Zuversicht. Die Grossen der deutschsprachigen und der Schweizer Comedy sind für Sommer und Herbst angekündigt. Renato Kaiser, Lara Stoll, Steermann & Grissemann lächeln von der Wand.
Für Rebekka Lindauer ist das Kaufleuten ein Ort, der ein Anfang hätte sein sollen, aber ein vorläufiges Ende bedeutete. Hier stand sie im Sommer 2020 zum letzten Mal auf der Bühne, zusammen mit anderen aus der Szene. Das war, ein paar Monate bevor die Kunst und Kulturlandschaft in den zweiten Lockdown ging. Seither hat sie ihren Arbeitsort, die Bühnen der Schweiz, nicht mehr betreten. «Mir fehlen die Auftritte», sagt sie.