
«Es ist nicht in meiner Natur, nachzugeben», soll Helen Clark einmal gesagt haben. In den neun Jahren als sozialdemokratische Regierungschefin von Neuseeland hatte sie unzählige Male bewiesen, weshalb man sie auch als «Margaret Thatcher des Pazifiks» bezeichnet hatte. Dabei ist die heute 66-jährige Chefin des UNO-Entwicklungshilfeprogramms das pure Gegenteil ihrer verstorbenen ehemaligen britischen Amtskollegin: eine Humanistin, die in ihrem Amt sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz grosses Gewicht einräumte. Sie führte zinsfreie Darlehen für Studenten ein, einen Emissionshandel und den bezahlten Mutterschaftsurlaub. Gleichzeitig war sie wirtschaftlich pragmatisch, setzte sich meist für individuelle und unternehmerische Freiheit ein und unterzeichnete mehrere bilaterale Handelsabkommen.
Sie will auf den Gipfel
Die Neuseeländerin Helen Clark will UNO-Generalsekretärin werden.