Sieben neue Zürcher Corona-Fälle – vier haben sich hier angesteckt
Bei den Betroffenen handelt es sich um sechs Männer und eine Frau zwischen 25 und 36 Jahren.

Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat heute sieben weitere Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Betroffenen im Kanton auf neun. Die meisten Infizierten wurden mit geringen Beschwerden im Universitätsspital Zürich hospitalisiert, eine Person befindet sich in der Klinik Hirslanden. Die Bestätigung des nationalen Referenzlabors in Genf steht in den sieben neuen Fällen noch aus.
Bei allen neuen Fällen ist laut Gesundheitsdirektion klar, wo sie sich angesteckt haben. Der Fall Nummer drei ist eine Person, die sich bei einer infizierten Person in der Schweiz angesteckt habe. Die Fälle vier bis sechs betreffen Menschen, die sich in Norditalien aufgehalten haben. Die Fälle sieben bis neun haben sich bei Fall Nummer fünf in der Schweiz angesteckt.
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Viel deutet darauf hin, dass es sich bei diesen Fällen um Mitarbeiter des Instituts für Mathematik an der Universität Zürich handelt. Die Gesundheitsdirektion bestätigt diesen Zusammenhang zwar nicht, aber laut Universität sind bislang vier Personen des Instituts positiv getestet worden. Beim ersten dieser Fälle, der am Sonntag intern publik gemacht wurde, handelt es sich um einen Mathematik-Doktoranden aus Norditalien. Studierende sind laut Universität aktuell nicht betroffen.
Bei den sieben neuen Zürcher Fällen handelt sich um sechs Männer und eine Frau zwischen 25 und 36 Jahren. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut, schreibt die Gesundheitsdirektion. «Wenn sie keine Coronavirus-Fälle wären, müssten sie nicht im Spital behandelt werden.» Insofern bestätige sich, dass die Erkrankung für den Einzelnen in der Regel leicht sei, besonders bei jungen Menschen und Kindern. Es sei im Kanton Zürich aber mit weiteren Erkrankungsfällen zu rechnen.
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Anweisungen der Zürcher Gesundheitsdirektion:
«Wir bitten die Bevölkerung, dass sich nur noch Personen mit behandlungsbedürftigen Beschwerden von Zuhause aus beim Ärztefon (Tel. 0800 33 66 55) melden. Für sie wird weiterhin der Transport in die designierten Spitäler organisiert, falls eine Abklärung und Behandlung nötig ist.
Personen mit grippeähnlichen Symptomen sollen zu Hause bleiben, den Kontakt mit anderen so weit wie möglich meiden und erst wieder zur Arbeit oder in die Schule gehen, wenn sie gesund sind.
Personen, die in einer solchen Situation nicht durch Freunde oder Familienangehörige betreut werden können, können sich bei der kantonalen Hotline 0800 044 117 melden. Anschliessend wird die nötige Unterstützung organisiert. Wer zuhause schwer erkrankt, wird in ein designiertes Spital transportiert und dort behandelt.
Auf Rachenabstriche von möglichen Coronavirus-Fällen ausserhalb der designierten Spitäler ist zu verzichten.»
Folgende Hotlines sind rund um die Uhr erreichbar:
- Die Hotline für Veranstalter und Gemeinden ist erreichbar über die Telefonnummer 0800 044 117.
- Für medizinische Fragen rund um das Coronavirus steht das Ärztefon unter der Telefonnummer 0800 33 66 55 zur Verfügung.
- Das Bundesamt für Gesundheit bietet eine Hotline unter der Telefonnummer 058 463 00 00 an.
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