Skigebiet Arosa-Lenzerheide patzt bei der Fusion
Die Bergbahn, welche die beiden Wintersportgebiete verbinden soll, wird nicht rechtzeitig fertig. Dadurch entgeht den Betreibern das lukrative Weihnachtsgeschäft. Pech für alle, die schon gebucht haben.

Die Fusion der beiden Skigebiete ist ein Meilenstein in der Geschichte der beiden Wintersportregionen. Mit insgesamt 225 Kilometern wird es eines der grössten zusammenhängenden Skigebiete der Schweiz. Nun verpassen die Betreiber der Bergbahnen die sehr lukrative Ferienzeit an Weihnachten: Die Verbindungsbahn zwischen Arosa und der Lenzerheide wird nicht fristgerecht eröffnet, wie Arosa Tourismus heute in einer Mitteilung vermeldete. Der knappe Zeitplan für den Bau und das Wetter haben den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch die Verzögerung entstehen Mehrkosten von zwei Millionen Franken für die Bahnen.
Hauptursache war die Entscheidung der beiden Verwaltungsräte der Bergbahnen Arosa-Lenzerheide, die Anlage in einem Sommer zu bauen statt in einem Jahr. Dies gibt der Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Arosa, Lorenzo Schmid, unumwunden zu, wie das Schweizer Radio und Fernsehen berichtete. Man habe einen sehr engen Zeitplan gehabt, wegen des schlechten Wetters und des vielen Schnees im Frühling sei man in Verzug gekommen.
Kartenbesitzer sollen entschädigt werden
Mitte Oktober hätten die Bauarbeiten fertig sein sollen. Zum Saisonstart wollten die Verantwortlichen die Bahn in Betrieb nehmen. Wegen den Verzögerungen wird die Bahn nun erst Mitte Januar 2014 laufen. Deshalb rechnet Schmid mit Mehrkosten von bis zu zehn Prozent für die Bahn. Sie kostet nun 22 anstatt 20 Millionen Franken. Viele Gäste haben bereits ein Saisonabonnement gekauft. Dieses ist wegen der neuen Verbindung bis zu 180 Franken teurer. Philipp Holenstein, Direktor der Arosa Bergbahnen, sagt: «Wir haben bereits einige Tausend Jahreskarten verkauft.» Man arbeite derzeit an einem Rückvergütungsmodell. Alle Kartenbesitzer würden bis Ende November angeschrieben und für den Ausfall des zusätzlichen Angebots entschädigt.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch