So flunkert China beim Wirtschaftswachstum
Dass die offiziellen Statistiken der chinesischen Regierung beschönigen, ist klar. Eine Studie zeigt jetzt: Die Abweichungen sind beträchtlich.

Am 15. April werden die chinesischen Behörden mitteilen, wie stark die weltweit zweitgrösste Wirtschaft im ersten Quartal 2016 gewachsen ist. Niemand zweifelt daran, dass sich die Steigerungsrate des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) einmal mehr in einer Bandbreite von 6,5 bis 7 Prozent bewegen und damit den Vorgaben der Pekinger Führung für dieses Jahr entsprechen wird. Das Zürcher Beratungsunternehmen Wellershoff & Partners (W & P) hat eigene Berechnungen zum Wachstum in China angestellt – mit deutlich abweichenden Ergebnissen. Demnach legte das chinesische BIP von Januar bis März im Vorjahresvergleich um lediglich 5,7 Prozent zu.