So kämpfen Städte gegen Massentourismus
Die Einwohner beliebter Reiseziele wehren sich gegen die Touristenströme. Venedig und weitere Orte verlangen jetzt Eintritt.

Zwei Seile sollen nun in Dubrovnik helfen. Kordeln an Ständern, wie man sie auch in den Kunstmuseen findet. Dort erfüllen sie den gleichen Zweck: die Wellen der anbrandenden Besuchermassen bremsen und in überschaubare Ströme lenken. Die Seile hängen im Pile-Tor der Stadtmauer, durch das so gut wie alle Besucher der kroatischen Hafenstadt ins historische, autofreie Zentrum gelangen. Schilder regeln den Fussgängerverkehr: Rechts von den Seilen geht es hinein, links wieder raus. Zwei Millionen Touristen drängen pro Jahr durch diese Maueröffnung – etwa 2000 Gäste pro Altstadtbewohner.