So sieht die neue Brücke über das Zürcher Gleisfeld aus
Seit Jahren wartet Zürich vergeblich auf den Negrellisteg. Stadt und SBB präsentieren jetzt das neue Projekt.
Nun ist das Geheimnis gelüftet. Die Stadt Zürich und die SBB präsentieren Visualisierungen des Negrellistegs. Die Fussgängerbrücke über die Geleise zwischen Hauptbahnhof und Langstrasse soll bis 2020 realisiert werden. Bereits im vergangenen Oktober berichtete Redaktion Tamedia über das Projekt der Arbeitsgemeinschaft Conzett Bronzini Partner, welche einen Wettbewerb der SBB und der Stadt Zürich gewonnen hatte.
Die rund 160 Meter lange Stahlbrücke kommt mit wenigen Stützen aus und soll rund 11 Millionen Franken kosten. Stadt und SBB teilen sich die Kosten je hälftig. Am Gustav-Gull-Platz und beim Negrelliplatz befinden sich die spiralförmigen Treppen-Auf- und -Abgänge, die sich um runde Lifttürme winden. Ab dem kommenden Freitag wird das Vorprojekt für den Negrellisteg öffentlich aufgelegt.
Stadtrat beerdigte ursprüngliches Prestigeprojekt
Damit wird konkret, was viele Zürcherinnen und Zürcher bereits längst abgeschrieben haben. Im Jahr 2011 wurde nach einem internationalen Wettbewerb der Negrellisteg gross angekündigt. Die geschlossene Brücke aus Beton sollte neben den Fussgängern auch Velofahrern Platz bieten. Doch schon bald entschied der Stadtrat, dass das Geld für den Bau fehle. Das Projekt des Ingenieur- und Architektenteams Flint & Neill mit Sitz in London und Paris hätte 30 Millionen Franken gekostet. Das definitive Aus folgte im Juli 2016.
Die abgespeckte Version des Negrellistegs, gewissermassen eine Light-Variante, soll noch vor dem geplanten Velotunnel unter dem Hauptbahnhof eröffnet werden. Weil sich Stadt und Kanton noch um das Verkehrsregime im Velotunnel streiten, verzögert sich die Eröffnung der Verbindung noch mindestens bis 2021, wie der «Tages-Anzeiger» kürzlich berichtete. Spätestens wenn beide Projekte realisiert werden, werden Fussgänger und Velofahrer doch noch bequem die Gleise zwischen Hauptbahnhof und Langstrasse queren können.
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