So sollen Maturanden besser in Mathe werden
Viele Gymnasium-Abgänger sind in den Fächern Mathe und Erstsprache zu schlecht. Jetzt reagieren die Kantone.

Damit die Maturanden das nötige Rüstzeug dafür mitbringen, sollen die Maturitätsprüfungen harmonisiert und die Anforderungen in den Fächern Mathematik und Erstsprache präzisiert werden.
Das fordert die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK). Eine Evaluation hatte 2008 ergeben, dass ein Teil der Schweizer Maturanden in wichtigen Bereichen von Mathematik und Erstsprache nur über ungenügendes Wissen verfügt. Die EDK hat darum im Rahmenlehrplan neu jene Kompetenzen festgelegt, die Maturanden in diesen beiden Fächern haben sollten.
Der ergänzte Rahmenlehrplan wurde Mitte März an der Plenarversammlung der EDK verabschiedet, wie sie am Mittwoch mitteilte. Er gilt als Grundlage für die kantonalen Lehrpläne. Die EDK empfiehlt den Kantonen, die notwendigen Rahmenvorgaben zu erlassen, um die formulierten Anforderungen umzusetzen.
Prüfungen sollen einheitlich werden
Die EDK rät den Kantonen zudem, die Maturitätsprüfungen in ihrem Kanton zu harmonisieren. Das heisse nicht, dass es «einheitliche» Prüfungen gebe, hält die EDK fest. Die Prüfungen sollten aber von den Inhalten, dem Niveau und von der Art der Bewertung her abgestimmt sein. Auch mit dieser Massnahme will die EDK sicherstellen, dass der prüfungsfreie Zugang zur Universität für Maturanden langfristig gesichert ist.
Nichts wissen wollen die Erziehungsdirektoren von einer festgelegten nationalen Maturitätsquote. Die Anforderungen an die Matur seien über die Qualität zu steuern, nicht über die Quantität, heisst es in der Mitteilung. Hingegen plant die EDK, zusammen mit dem Bund eine neue gesamtschweizerische Evaluation der Maturität durchzuführen.
SDA/woz
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