Die neusten Zahlen zur KurzarbeitSo viele Betriebe beziehen Staatshilfe
Das kantonale Amt für Wirtschaft hat rund 30’000 Unternehmen Kurzarbeit bewilligt. Zehnmal mehr Arbeitnehmende sind betroffen.

Es ist eine gewaltige Flut, welche das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich (AWA) derzeit bewältigen muss. Eine Flut von Voranmeldungen für Kurzarbeit. Bis zum 11. Juni hat es 32’333 Zürcher Betrieben, die von der Corona-Krise besonders gebeutelt sind, diese bewilligt. Die Zahl der davon betroffenen Arbeitnehmenden ist zehnmal höher, wie das AWA auf Anfrage sagt. 372’430 Personen haben derzeit Kurzarbeit. Das entspricht 30 Prozent aller Arbeitstätigen.
Die Zahl ist seit Bekanntwerden der ausserordentlichen Lage kontinuierlich angestiegen. Ende März waren knapp 191’000 Personen von Kurzarbeit betroffen.
7 von 10 Betrieben haben für die Monate März und April die Abrechnungen für Kurzarbeitsentschädigung eingereicht und die entsprechenden Auszahlungen erhalten. Teilweise beanspruchen Unternehmen auch gar keine Zahlungen, weil sie vorübergehend andere unternehmerische Lösungen gefunden haben. Die Zahlen können auch noch ansteigen, weil Abrechnungsanträge bis drei Monate nach dem von Kurzarbeit betroffenen Monat eingereicht werden können.
Im Kanton Zürich sind im März 160 und im April 400 Millionen Franken an Entschädigungen ausbezahlt worden. Auch diese Zahlen können noch ansteigen, sobald mehr Gesuche eintreffen.
Gastgewerbe und andere Dienstleister betroffen
Fast alle Wirtschaftszweige haben Kurzarbeitsentschädigung beansprucht. Nimmt man die betroffenen Arbeitnehmenden als Richtzahl, so verzeichnet das Gastgewerbe den grössten Anteil. Dahinter folgen freiberufliche Arbeitnehmende – darunter fallen etwa Rechtsanwälte, Ärzte oder unabhängige Musikerinnen – sowie solche, die wissenschaftliche, technische oder wirtschaftliche Dienstleistungen anbieten. Stark betroffen sind auch Arbeitnehmende, die im Verkehr und Transportwesen tätig sind.
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