Sogar die Frau des Gegners ist Federer-Fan
Roger Federers Drittrunden-Gegner Nicolas Mahut hat ein Problem: Seine Frau drückt seit Jahren dem Tennis-Maestro aus der Schweiz die Daumen.

Nicolas Mahut übt sich vor seinem heutigen Drittrunden-Match in Roland Garros in Galgenhumor. «Der Vorteil ist, dass ich euch meinen nächsten Gegner nicht vorstellen muss. Es ist Roger Federer», so der Franzose, der weltberühmt wurde, weil er 2010 in Wimbledon den Marathon gegen John Isner mit 68:70 im fünften Satz verlor. «Aber ich habe ein Problem, meine Frau Minette ist ein grosser Fan von Roger. Alle in meiner Familie sind Federer-Fans. Deshalb muss ich mich vergewissern, dass sie in der richtigen Box sitzen werden, in meiner Box.»
Bislang traf der Aussenseiter in seiner Karriere dreimal auf den 16-fachen Major-Champion aus der Schweiz. Und immer ging er ohne Satzgewinn vom Platz. Auf Sand ist die Affiche Federer - Mahut aber eine Premiere. «Um Federer zu besiegen, brauche ich den besten Match meiner Karriere», betont Mahut. «Er benötigt dagegen nur eine durchschnittliche Partie. Aber bevor das Spiel nicht vorbei ist, gibt es eine Möglichkeit zum Sieg. Ich werde tun, was ich kann, und sehen, was dann passiert.»
Das tat Mahut schon in seinem Erstrundenspiel gegen Andy Roddick – und hatte Erfolg. Er bezwang den früheren Weltranglistenersten in vier Sätzen. Federer sei aber noch einmal ein paar Nummern grösser, ein Monument des Tennissports, gibt der Franzose zu bedenken. «Das ist kein Kompliment, sondern angesichts seiner Erfolge ganz einfach eine Feststellung. »
Federer bietet sich gegen Mahut die Chance, seinen Rekord von 234 Einzelsiegen an Grand-Slam-Turnieren weiter auszubauen. Die Siegesquote der Weltnummer 3 auf der höchsten Stufe liegt bei stolzen 87 Prozent – nur 35-mal musste er sich an einem Major geschlagen geben. In diesem Jahr weist der letztjährige French-Open-Finalist eine Bilanz von 33:4 Siegen auf.
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